Programm

Wettbewerbe

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Wir zeigen 85 Filme im Internationalen und Deutschen Wettbewerb sowie dem Dreifachen Axel. Die Filmemacher:innen treffen wir online, stellen Zusammenhänge her und werfen Fragen auf. In allen drei Wettbewerben des Festivals laufen sowohl Spiel, als auch Dokumentarfilme, hybride Formate, Animationen und 3D Produktionen. Der Internationale Wettbewerb zeigt aktuelle Ästhetiken und neue Narrative, der Deutsche Wettbewerb das Beste aus der landesweiten Kurzfilm- und Filmhochschulszene. Im Wettbewerb um den Dreifachen Axel laufen Filme, die maximal 3 Minuten lang sind und sich dem Thema „Salz“ widmen.

Deutscher Wettbewerb

Best of Deutscher Wettbewerb

Best of German Competition

So, 09.06. 18:00
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Mo, 10.06. 21:00
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DW 1: Revision

GC 1: Revision

Mi, 05.06. 16:30
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Do, 06.06. 18:00
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Fr, 07.06. 19:00
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DW 2: Ritual und Widerstand

GC 2: Ritual and Resistance

Mi, 05.06. 19:00
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Fr, 07.06. 18:00
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Fr, 07.06. 21:30
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DW 3: Bewegungsmelder

GC 3: Motion Detector

Do, 06.06. 21:30
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Fr, 07.06. 20:00
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Sa, 08.06. 19:00
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DW 4: Ungeheuer, vertraut

GC 4: Monstrously, familiar

Do, 06.06. 19:00
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Sa, 08.06. 16:00
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Sa, 08.06. 21:30
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DW 5: Jamais-vu

GC 5: Jamais-vu

Mi, 05.06. 21:30
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Fr, 07.06. 19:00
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Sa, 08.06. 18:00
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Internationaler Wettbewerb

Best of Internationaler Wettbewerb

Best of International Competition

Mo, 10.06. 19:00
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IW 1: Die Stille verschieben

IC 1: The Postponement of Silence

Mi, 05.06. 19:00
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Fr, 07.06. 21:30
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IW 2: We Met A Great Storm At Sea

IC 2: We Met A Great Storm At Sea

Mi, 05.06. 21:30
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Fr, 07.06. 19:00
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IW 3: Sounds Come By, Ruffling My Soul

IC 3: Sounds Come By, Ruffling My Soul

Do, 06.06. 19:00
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Sa, 08.06. 19:00
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IW 4: Drip, Not Unlike the Faucet

IC 4: Drip, Not Unlike the Faucet

Do, 06.06. 21:30
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Sa, 08.06. 19:00
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IW 5: Because Poets Refuse To Die

IC 5: Because Poets Refuse To Die

Fr, 07.06. 19:00
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Sa, 08.06. 21:30
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IW 6: Fühling ist tödlich, wie rote Rosen

IC 6: Spring Is Deadly Like Red Roses

Mi, 05.06. 16:30
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Fr, 07.06. 21:30
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IW 7: Does the Discovery of Origins Remove the Dust?

IC 7: Does the Discovery of Origins Remove the Dust?

Do, 06.06. 16:30
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Sa, 08.06. 21:30
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IW 8: Morgens bei Schneesturm aufwachen

IC 8: Waking up in the Morning Blizzard

Mi, 05.06. 19:00
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Fr, 07.06. 16:30
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Dreifacher Axel

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Im Wettbewerb um den Dreifachen Axel laufen Filme, die maximal 3 Minuten lang sind und sich in diesem Jahr dem Thema „Salz“ widmen.

Dreifacher Axel "Salz"

Triple Axel "Salt"

Mi, 05.06. 19:30
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Fr, 07.06. 22:00
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Sa, 08.06. 19:00
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Labor der Gegenwart

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Das LABOR DER GEGENWART ist Reflexionsort gesellschaftlicher und cinephiler Fragen. Ausgewählte Künstler:innen, Programmer:innen, Kurator:innen und Changemaker:innen denken in Filmen und Programmen zu Standpunkten und Thesen. Im FORUM des Labors werden ausführliche Gespräche und Konversationen mit internationalen Gästen geführt, die die im LABOR ausgestellten Thesen und Fragen um andere künstlerische Disziplinen und Sichtweisen erweitern.

Labor der Gegenwart 1

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Solidarität bedeutet erinnern, hinschauen, hinhören, sich einfühlen, eine gemeinsame Sprache finden, Rücksicht nehmen und Zusammengehörigkeit praktizieren. Sie kennt sprichwörtlich keine Grenzen und wird als Kitt unserer Gesellschaft beschworen. Gleichzeitig erleben wir derzeit, wie Solidarität zu und mit bestimmten Gruppen unter die Lupe genommen und bewertet wird, wie Solidarität fehlt. Gerade deswegen lohnt sich der vertiefende Blick auf dieses Konzept. Jede Solidaritätsbewegung der Geschichte hat ein kulturelles Erbe hervorgebracht. Künstler:innen dokumentierten und mobilisierten, waren häufig Teil von Solidaritätsbewegungen. Mit diesem großen Programmschwerpunkt widmet sich das Festival mit fünf Positionen unterschiedlichen Perspektiven auf das Thema Solidarität. Kuratiert und präsentiert von Cale Garrido, Gaby Babić, Marina Kožul und Rabih El-Khoury

LAB 1: Abstract Humanism

LAB 1: Abstract Humanism

Do, 06.06. 19:00
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Fr, 07.06. 21:30
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Das Programm bietet einen möglichen Zugang zu dem, was als Gegensatzpaar Humanismus vs. Transhumanismus geräuschvoll und kontrovers diskutiert wird. Diese Gegensätze sind in der Gesellschaft in ihrem Bezug auf das Thema Solidarität leicht auszumachen. Inwieweit sie existiert oder fehlt.

Das Programm soll heterogene Perspektiven abbilden, die ihre Wurzeln in mehreren Ländern haben, die einst den multinationalen Bundesstaat Jugoslawien bildeten. Es spiegelt Themen wider, die kulturelle und künstlerische Aktionen erforderten und in Gang setzten. Die Fragen, die zu bestimmtem in diesem merkwürdigen Land und später in seinen Republiken aufkamen, sind universell – inwieweit bringt das Öffentliche »Einschnitte« ins Persönliche mit sich, wo liegen die Grenzen der vom Menschen gemachten Welt und deren Folgen, wie verwundbar sind wir in der vorherrschenden Umwelt?

Želimir Žilnik wirft in seinem erstaunlichen Dokumentarfilm Black Film (1971), in dem er mehrere Obdachlose bei sich zu Hause aufnimmt und versucht, ihre Probleme zu lösen, Fragen der Manipulation im Kino auf, der individuellen Verantwortung und der Vermischung von Kunst und Politik. Sanja Iveković, die in Personal Cuts (1982) wie in allen ihren Werken eine feministische und aktivistische Perspektive einnimmt, zeigt uns in ihrem performativen Video 40 Jahre Geschichte Jugoslawiens von seinen Anfängen bis zur erfolgreichen Konsumgesellschaft. Mit Hilfe von Fotografien und handgezeichneten Animationen liefert Marko Tadić in Events Meant to Be Forgotten (2020) eine Interpretation des Gedichts »Die Verschwundenen« von Hans Magnus Enzensberger über das Verschwinden und Vergessen von Menschen – während der Oscar-prämierte Film The Supstitute (1961) von Dušan Vukotić durch seine geometrische Animation eine von sich selbst besessene Männlichkeit darstellt. Nicole Hewitt führt uns in ihrem hybriden Stop-Motion- und Live-Action-Film In Between (2002) durch die Straßen des sommerlichen Zagreb und haucht weggeworfenen Objekten Leben ein, Objekten »im Übergang« von ihrer früheren Identität zu dem, was sie in zukünftigen Interaktionen werden könnten. Mit der Komplexität von Übergängen beschäftigt sich Nika Autor in Newsreel 670 – Red Forests (2022), in dem sie über den Stacheldraht an den EU-Grenzen nachdenkt und die Wälder als politische und natürliche Zuflucht betrachtet.

Zwischen Satire, Found-Footage-Collage-Poesie, politischer Untersuchung in Videokunst und Essayfilm oder Problemlösung im Doku-Drama erforschen all diese Filme die kollektive Umwelt und die persönlich-öffentliche Ambiguität, in der wir leben, hoffen und vergessen. 

Kuratorin: Marina Kožul

»Abstract Humanism« offers a possible account on what became a noisy notion of binary opposed pair humanism and transhumanism. Potent signs of these opposites could be easily perceived in society through solidarity or the lack of it. 

The program proposed is to illustrate heterogeneous perspectives rooted in several countries that once formed Yugoslavia, a multinational federal state, reflecting topics that engaged cultural and artistic action. Questions that arose in certain point of time in that peculiar country, and later in its respective republics, are universal – to what extent public brings »cuts« to the personal, where are the limits of man-made world and its aftermaths, how vulnerable are we in the dominant environment?

Želimir Žilnik in his astounding documentary Black Film (1971), where he takes several homeless persons to his home and tries to solve their problems, raises questions of manipulation in cinema, individual responsibility and crossbreeding of art and politics. Sanja Iveković, taking a feminist and activist perspective in Personal Cuts (1982), as in any of her works, shows us forty years of history of Yugoslavia from its beginning to successful consumerist society through her performative video. Using photographs and hand drawn animation, Marko Tadić offers an interpretation of the poem »Die Verschwundenen« (The Vanished) by Hans Magnus Enzensberger on vanishing and forgetfulness of humans in »Events Meant to Be Forgotten« (2020), while Oscar-awarded film The Supstitute (1961) by Dušan Vukotić depicts self-obsessed masculinity through its geometric animation. Nicole Hewitt guides us through streets of summertime Zagreb in her hybrid, object-based stop motion and live action film In Between (2002), imbuing life to disposed objects, objects »in transition« of their former identities and whatever they might become in future interactions. Complexities of transitions are delicately concerned in Nika Autor’s Newsreel 670 – Red Forests (2022) contemplating barb wire on the EU borders and its forests as a political and natural refuge.

Alternating between satire of the exquisite geometric animation, found-footage collage poetry, political investigation in video art and essay film, or problem-solving in docu-drama, all of these films explore collective environment and personal-public ambiguity in which we live, hope and forget. 

Curator: Marina Kožul

LAB1: Bewegungsgeschichten, Verbindungslinien

LAB 1: Histories of Movements, Lines of Connection

Mi, 05.06. 19:30
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Fr, 07.06. 16:30
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»Alles verändert sich, wenn du es veränderst Doch du kannst nicht gewinnen, solange du allein bist« Ton Steine Scherben 

»There they come the dead – so lonely, so silent, so ours«

Impresiones para una máquina de luz y sonido des Colectivo Los Ingrávidos

In den Filmen des Programms wird kollektive Autorinnenschaft und Verbundenheit manifestartig erklärt: »Dieser Film wurde von Verkäuferinnen und Hausfrauen gemacht. Sie haben sich diese Geschichte selbst ausgedacht und gespielt. Die Filmstudentinnen haben ihnen dabei geholfen.« Oder: »Dieser Film wurde von iranischen Frauen und Mitgliedern der Frauenbewegung gemacht, die ihn im März 1979 erdachten, lebten und drehten.« Schließlich Ella Bergmann-Michels Kampagnenfilm-Aufruf: »Alle müssen helfen!« In einem rückblickenden Text schreibt Deepa Dhanraj zur Arbeitsweise des indischen Yugantar-Filmkollektivs in Bezug auf dessen Spielfilm: »Der Film entstand in enger Zusammenarbeit mit einer Frauengruppe. (...) Im Versuch, die Dynamiken der Unterwerfung im Allerprivatesten zu untersuchen, bringt der Film das Private ans Licht der Öffentlichkeit, in die ‘Gemeinfreiheit’.« Die Möglichkeit von Verbundenheit bietet sich auch den Zuschauer:innen: Im Kinoraum können wir als Publikum gemeinsam zu einer Wahrnehmung unserer Zeit gelangen. Und zu einer Wahrnehmung, die eine Verbindung hat zu anderen Zeiten, Geschichten, Menschen. Politische Erinnerungen und Verbindungslinien scheinen auf, zu emanzipativen Kämpfen von Suffragetten, Arbeiter:innen, Arbeitslosen, Revolutionär:innen… Die Erkenntnis schmerzt, dass die meisten gesellschaftlichen Konflikte, die in den Filmen zur Sprache kommen, bis heute ungelöst sind und Teil unserer Gegenwart. So endet das Programm mit einem Film des Colectivo Los Ingrávidos: Zu sehen ist eine Szene aus einem alten Schwarzweißfilm, dessen Zelluloid mit Schnitten, Kratzern und Verbrennungen zerstört wird. Aus dem Off die wortgewaltige Rede einer Frau auf einer Kundgebung. Sie erhebt ihre Stimme für die Opfer von Gewaltverbrechen in Mexiko – voller Wut, Trauer und Nähe zu den Toten. 

Kuratorin: Gaby Babić

»Everything changes, when you change it But you can't win if you stay on your own…« Ton Steine Scherben »There they come the dead – so lonely, so silent, so ours«

Impresiones para una máquina de luz y sonido des Colectivo Los Ingrávidos

In the films of this program, collective authorship and connectedness are expounded in a manifesto-like manner: »This film was made by saleswomen and housewives. They came up with this story and acted it out all on their own. The film students facilitated the process.« Or: »This film was made by Iranian women and by members of the women’s liberation movement, who thought, lived and directed it in March 1979.« Finally, there's Ella Bergmann-Michel's campaign-film appeal: »Everyone has to help!« In a retrospective text, Deepa Dhanraj writes about the working method of the Indian Yugantar Film Collective in regard to their feature film: »The film was made in close collaboration with a women’s group (…) In trying to explore how subjugation operates at the most private level, it lifts the private into the visible, the “public domain”.« The possibility of connectedness also offers itself to the viewers: in the cinema space, we, as audience, can attain a perception of our times, together. And attain a perception that has a connection to other times, stories, individuals. 

Political memories and lines of connection light up, to the emancipatory struggles of suffragettes, workers, the unemployed, revolutionaries… One realisation is painful: namely that most of the societal conflicts addressed in the films to this day remain unresolved and are part of our present. Therefore, fittingly, the program concludes with a film by Colectivo Los Ingrávidos: it features a scene from an old black-and-white film whose celluloid has been destroyed with cuts, scratches and burns. The images are accompanied by a voice from off camera, the powerfully eloquent speech of a woman at a demonstration. She raises her voice for the victims of violent crime in Mexico – full of rage, grief and closeness to the dead.

Curator: Gaby Babić

LAB 1: Freedom Dreaming

LAB 1: Freedom Dreaming

Fr, 07.06. 19:00
Tickets
So, 09.06. 19:30
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»Imagining what's possible, even in conditions that tell us otherwise.« Tourmaline


Für die argentinische Filmemacherin und Drehbuchautorin Agustina Comedi spiegeln die frühen Werke von Nan Goldin eine Welt wider, die sie sich einst als junge Frau in der konservativen Stadt Córdoba nur vorstellen konnte. Goldins intime Fotografien erlangten über Grenzen hinweg eine politische Dimension, die das Selbstbewusstsein der LGBTQIA*-Gemeinschaft prägt. Aber auch der schmerzhafte Zusammenstoß zwischen der hart erkämpften Entkriminalisierung von sexueller Orientierung und der Ausbreitung der AIDS-Epidemie klingt bis heute nach. Die Bedeutung sowie der kreative Einsatz von Archivbildern werden umso relevanter, wenn der Großteil der Menschen einer Generation ausbleibt. Wie erinnern wir sie? Wie entstehen Vorbilder, mit den neue Generationen heranwachsen können? Ähnlich wie Goldin betonen die fünf ausgewählten Kurzfilme, wie subjektive Geschichtserzählungen die medial vorherrschende Rhetorik von Schmerz, Leid und Diskriminierung durch die Darstellung von Überlebensräumen entgegenwirken können.

Vor dem Hintergrund jahrzehntelanger rassistischer und queerfeindlicher Gewalt stehen hier die Bestrebungen der LGBTQIA*-Gemeinschaft im Mittelpunkt. Dabei ist diese nicht Gegenstand, sondern Subjekt der filmischen Erzählungen. Aus ihrem Inneren heraus entstehen die politischen Dokumentationen von Carole Roussopoulos und Barbara Hammer. Als Pionierinnen der Leinwand beleuchten sie das revolutionäre Selbstverständnis der schwul-lesbischen Protestbewegung im Paris der 1970er sowie die mediale Stigmatisierung der AIDS-Epidemie in den 1980er-Jahren. Dazu zeigen wir drei weitere Positionen des zeitgenössischen Films und der Videokunst. Während Tourmaline und Simon*e Jaikiriuma Paetau Raum für futuristische Perspektiven schwarzer und indigener trans Frauen schaffen, porträtiert Agustina Comedi die fürsorgliche Freundschaft einer Gruppe Transgenderfrauen und Dragqueens im Argentinien der frühen 1980er Jahre. Ein Kurzfilmprogramm mit Filmemacher:innen, die über die vermeintlichen Grenzen zwischen Aktivismus und künstlerischem Schaffen hinwegdenken.



Kuratorin: Cale Garrido

»Imagining what's possible, even in conditions that tell us otherwise.« Tourmaline

For Argentinian filmmaker and screenwriter Agustina Comedi, the early works of Nan Goldin mirror a world that she could once only imagine as a young woman in the conservative city of Córdoba. Goldin's intimate photographs took on a political dimension, transcending borders and shaping the self-awareness of the LGBTQIA* community. However, the painful collision between the hard-fought decriminalisation of sexual orientation and the spread of the AIDS epidemic also still echoes today. The significance and creative use of archival images become all the more relevant when the majority of people from a generation are absent. How do we remember them? How do role models emerge that might serve new generations as they come of age? In a manner akin to Goldin's work, the five selected short films emphasise how subjective historical narratives can counter the predominating medial rhetoric of pain, suffering and discrimination through the depiction of spaces of survival.

Against the backdrop of decades of racist and anti-queer violence, the works here focus on the efforts of the LGBTQIA* community. Instead of being treated as a mere object, the latter serves as the subject of the filmic narratives. The political documentaries of Carole Roussopoulos and Barbara Hammer arose from their inner lives. As pioneers of the screen, they shed light on the revolutionary self-conception of the gay and lesbian protest movement in 1970s Paris as well as on the media stigmatisation of the AIDS epidemic in the 1980s. In addition, we are showing three further positions drawn from contemporary film and video art. While Tourmaline and Simon*e Jaikiriuma Paetau create space for futuristic perspectives of Black and indigenous transwomen, Agustina Comedi offers a portrait of the nurturing friendship within a group of transgender women and drag queens in Argentina of the early 1980s. A short-film program featuring filmmakers who think beyond the supposed boundaries between activism and creative artistic practice.

Curator: Cale Garrido

LAB1: Ripples in a Pond

LAB 1: Ripples in a Pond

Fr, 07.06. 19:00
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Sa, 08.06. 16:30
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»Wir werden Rassismus nicht mit Rassismus bekämpfen, wir werden Rassismus mit Solidarität bekämpfen«: Diese kraftvollen Worte stammen von Fred Hampton, dem afroamerikanischen Bürgerrechtler und stellvertretenden Vorsitzenden des Illinois-Ablegers der Black Panther Party.

Doch was ist Solidarität? Wie entsteht sie? Wie finden einzelne Personen Gemeinsamkeiten, um vereint einen Kampf zu führen? Wie schaffen Gemeinschaften Synergien, um soziale Ungerechtigkeit zu bekämpfen, ihre Rechte (wieder) einzufordern, gegen Rassismus und Diskriminierung zu kämpfen und einfach Freiheit zu fordern?

Vier Filmemacher bieten unterschiedliche Perspektiven auf den globalen Süden, auf Menschen, die zusammenkommen, um verschiedenen Formen der Repression zu widerstehen: der Besetzung Palästinas, der Zwangsvertreibung in Südafrika, der brutalen Unterdrückung von Protesten in Syrien und dem Ruf nach einer Zivilregierung im Sudan.

Ihre Dokumentarfilme sind sehr unterschiedlich, auch in ihrer Form. Jalal Maghout greift auf den AnimaDoc-Stil zurück, um die Geschichte von Suleima zu erzählen, einer von vielen Frauen, die Nein zur Unterdrückung sagen. Jocelyne Saab zeigt mit umfangreichem Archivmaterial die vielfältigen Nöte, die palästinensische Frauen durchmachen, um den Kampf anzuführen. Roopa Gogineni stellt ein imaginäres Fernsehset zusammen, um die Jugend zu filmen, die eine Revolution anführt, während sie sich entfaltet. José Cardoso experimentiert mit Stilen und einem eklektischen Schnitt, um den ständigen Kampf der Vlakte-Gemeinschaft um Gerechtigkeit und Wiedergutmachung hervorzuheben. Vier Filme, die Menschen zusammenbringen, um den Kampf für eine bessere Zukunft anzuführen.

Kurator: Rabih El-Khoury

»We're not gonna fight racism with racism, we're gonna fight racism with solidarity.«

Those were powerful words uttered by African American civil rights leader and deputy chairman of the Black Panther Party’s Illinois chapter, Fred Hampton. 

But what is solidarity? How does it come together? How do individuals find common grounds to lead a struggle, united? How do communities create synergies to resist social injustice, (re)claim their rights, fight against racism and discrimination, and simply demand for freedom?

Four filmmakers offer different perspectives about the global south, on people coming together to resist various forms of oppression: the occupation of Palestine, forced displacement in South Africa, a brutal repression of protests in Syria and a call for civilian rule in Sudan. Their documentary films are very different in nature but also in form. Jalal Maghout resorts to the animadoc style to visualize the story of his protestor, Suleima, a woman out of many saying no to oppression. Jocelyne Saab uses a great deal of archival material to highlight the various plights that Palestinian women are going through to lead the struggle. Roopa Gogineni puts together an imaginary TV set to film the youth leading a revolution as it is unfolding. José Cardoso experiments with styles and an eclectic editing to highlight the constant struggle of the Die Vlakte community in seeking justice and reparations. Four films that bring people together, to lead the fight for a better tomorrow.  

Curator: Rabih El-Khoury

LAB1: Solidarity as Common Ground

LAB 1: Solidarity as Common Ground

Mi, 05.06. 17:00
Tickets
Fr, 07.06. 16:30
Tickets

»Solidarity does not assume that our struggles are the same struggles, or that our pain is the same pain, or that our hope is for the same future. Solidarity involves commitment, and work, as well as the recognition that even if we do not have the same feelings, or the same lives, or the same bodies, that we do live on common ground.« Sara Ahmed in »The Cultural Politics of Emotion«

Solidarität als zentraler Begriff des politischen Lexikons lässt sich nicht leicht deuten. Das Wort begegnet uns in den verschiedensten gesellschaftlichen Kontexten nicht selten als großes Versprechen. Auf den Spuren finden Filmemacher:innen pointierte Ausdrucksformen, die Symptome der Solidarität, aber auch die Widersprüche bei ihrer praktischen Umsetzung aufzeigen. Erinnern, Hinschauen, Hinhören – besonders in Zeiten, in denen die Hoffnung auf Gerechtigkeit und Frieden von Tag zu Tag schwindet. Das Programm richtet den Blick auf lokale Aufstände, die sich als kraftvolle und global wirksame solidarische Gesten entfalten. Vom medialen Zeitdokument und seiner kritischen Betrachtung bis hin zur Verwendung der Handy-Kamera als Form des Widerstands: Die fünf Filme präsentieren individuell historische sowie aktuelle, miteinander verflochtene Kämpfe für faire Arbeitsbedingungen, Menschenrechte, indigene Souveränität und Klimagerechtigkeit. Ein Gesang kollektiver Ermächtigung mit langem Nachhall.

Kuratorin: Cale Garrido

»Solidarity does not assume that our struggles are the same struggles, or that our pain is the same pain, or that our hope is for the same future. Solidarity involves commitment, and work, as well as the recognition that even if we do not have the same feelings, or the same lives, or the same bodies, that we do live on common ground.« Sara Ahmed in »The Cultural Politics of Emotion«

As a central term of the political lexicon, solidarity is not easy to interpret. It is not rare that we encounter the word as a great promise in a wide variety of social contexts. Following the traces of this notion, filmmakers discover trenchant forms of expression that reveal symptoms of solidarity but also the contradictions that arise in its practical implementation. Remembering, looking and listening closely – especially in times when hope for justice and peace is fading more with each passing day. This program directs our gaze to local uprisings that unfold as powerful and globally effective gestures of solidarity. From the medial documentation of contemporary events and its critical observation to the use of cell phone cameras as a form of resistance: the five films herein present both individually historical and current interlinked struggles for fair working conditions, human rights, indigenous sovereignty and climate justice. A song of collective empowerment with a sustained reverberation.

Curator: Cale Garrido

Labor der Gegenwart 2

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Das Leben ist nie aufgeräumt. Wir sind von Chaos, Komplikationen und Unordnung umgeben. Heben wir Erinnerungen auf oder schrubben wir sie weg für eine vermeintlich sauberere Zukunft? Beim Aufräumen schaffen wir Platz, um neue Dinge entstehen zu lassen. Wir reorganisieren soziale Strukturen, unsere Wahrnehmung, Erzählstrategien und die Liebe. Kuratiert von Leong Puiyee und Alejo Franzetti

LAB 2: Liberation

LAB 2: Liberation

Do, 06.06. 21:00
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Sa, 08.06. 19:00
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Aufräumen: sich befreien – Platz schaffen, um neue Dinge entstehen zu lassen. Sich lösen, loslassen, keine Angst vor der Leere haben. In diesem Programm präsentieren wir Filme, die mit repressiven Elementen und Vorurteilen aufräumen – in sozialen Strukturen, in unserer Wahrnehmung, in Erzählstrategien, in der Liebe. Fünf Filme, die den mentalen Raum freimachen, um etwas Neues, Unerwartetes wahrzunehmen. Und die autoritären Verschwörungen mit Schönheit und Vergänglichkeit entgegentreten. 

1985 in den Straßen von Santiago de Chile: Die Stimmen vieler Frauen sind zu hören. Sie singen eine wunderschöne Adaption der »Ode an die Freude«. Die »Mujeres por la vida« (Frauen für das Leben), wie sie sich nennen, ist ein bedeutsames chilenisches Kollektiv. Es setzt sich aus Frauen unterschiedlicher sozialer Herkunft zusammen, die während der brutalen Pinochet-Diktatur mit Kreativität, Intelligenz und Humor für Demokratie und Gleichberechtigung kämpften. Pedro Chaskel und Pablo Salas dokumentieren in Somos + die gleichnamige Protestaktion der Gruppe. »Unsere Hände sind sauber«, schreien die Frauen den verblüfften Soldaten entgegen. Poesie in Aktion gegen staatliche Gewalt.

Paulo Pécora erforscht seit langer Zeit die Ausdrucksmöglichkeiten, die die Textur des Super-8-Films bietet. In Mujer100cabezas nähert er sich dem rätselhaften Universum von Max Ernst, um sich im gleichen Zuge von jeder einfachen Interpretation zu entfernen. Vielleicht auch, um das in alltäglichen Gesten verborgene Geheimnis wiederzuentdecken. Woher kommt »Mujer100cabezas« (Die hundertköpfige Frau) und wohin geht sie?

Mit Seguir Órdenes beweist Sebastián Lingiardi, dass es möglich ist, in der geografischen Ödnis der argentinischen Pampa einen Krimi zu drehen. Sein Film hat alles, was ein Studentenfilm normalerweise hat (oder haben sollte?): Er reiht sich in eine Tradition ein, weist aber gleichzeitig über sie hinaus (hier: das Ermittlergenre, der Film Noir), er setzt sich mit den formalen Methoden der Meister auseinander (hier: Eisenstein, Antonioni), er scheut kein Risiko und sucht das Neue. Fast ohne Dialoge (aber mit einer suggestiven Tonspur) besticht diese außergewöhnliche filmische Erzählung durch eine raffinierte Inszenierung und eine aufregende rhythmische Komposition der visuellen Elemente. Ein fesselnder, geheimnisvoller Film.

21 Jahre vor Greta Gerwig trieb Albertina Carri in Barbie también puede estar triste ein lustiges Spiel und animierte eine subversive Puppe. Eine Frau (und ein Liebhaber) befreien sich von einem gewalttätigen Mann – und finden so die (wahre) Liebe. Eine Trash-Telenovela, ein lustiger Erotikfilm, ein kultiger Low-Budget-Streifen, eine einzigartige Komödie. Eine Feier (der verschiedenen Formen) von Sex, ja, aber viel mehr eine Feier der Liebe als Festung.

Balada de um Batráquio ist einer jener besonderen Fälle, in denen die Regisseurin sich nicht nur traut, eine Realität (hinter der Kamera) abzubilden, sondern in sie auch (vor der Kamera) einzugreifen. Leonor Teles verbindet eine mythologische Erzählung mit einem Symbol der zeitgenössischen Xenophobie in Portugal. Ein Film-Song, der ein dunkles Symbol beseitigen will, einzig um die Unschuld und die Freude des Familienarchivs (ihre eigene Geschichte) zu feiern.

Kurator: Alejo Franzetti

Detach, release! To clean up: to liberate - to make space for new things to arise, to make these new things possible. In "Cleaning up! - Liberation", we propose a group of films that gets rid of oppressive elements and prejudices - in social structures, in our perception, in narrative structures, in love. Five films to clear the mental space and perceive something new, something unexpected. Five liberating films that confront authoritarian conspiracies with beauty and fugacity.

1985 in the streets of Santiago de Chile: the voices of numerous women can be heard singing a beautiful adapted version of the Ode an die Freude: they are »Mujeres por la vida«, an important Chilean collective made up of women from diverse social backgrounds, who fought for democracy and equality with creativity, intelligence, surprise and humor during the bloody Pinochet dictatorship. Pedro Chaskel and Pablo Salas document in Somos + the action/protest carried out by that group under this same title. »Our hands are clean,« the women shout at the stupefied soldiers. Poetry in action against state violence.

Paulo Pécora has a long career exploring the expressive possibilities that the texture of Super 8 film offers. In Mujer100cabezas he approaches the enigmatic universe of Max Ernst to move away from any simple interpretation, or perhaps rather to rediscover the mystery hidden in everyday gestures. Where does »Mujer100cabezas« come from and where is she heading to?

In Seguir Órdenes, Sebastián Lingiardi demonstrated that it was possible to make a detective film in the geographical emptiness of the Argentine pampas. This film has everything that every student-film usually has (or should have?): inscription in a tradition but surpassing it (here: the detective genre, film noir), a dialogue with the formal methods of the masters (here: Eisenstein, Antonioni), risk and search for novelty. With almost no spoken words (but with a suggestive soundscape), this singular narrative film displays a skillful mise-en-scène and a thrilling rhythmic composition of the visual elements. A captivating mysterious film.

21 years before Greta Gerwig, Albertina Carri played in Barbie también puede estar triste a funny game, animating a subversive doll. A wife (and a lover) liberate themselves from a violent man – and so, they find (real) love. A trash-telenovela, a funny erotic film, a cult Z-movie, a singular comedy. A celebration of (different forms of) sex, yes, but much more a celebration of love as a fortress.

Balada de um Batráquio is one of those special cases in which the director of the film not only ventures to portray a reality (from behind the camera) but also to intervene it (in front of the camera). Connecting a mythological narrative with a symbol of contemporary xenophobia in Portugal, Leonor Teles lays the groundwork for her action. A film-song that sets out to eliminate a dark symbol - so to only celebrate the innocence and joy of the family's archive (her own history).

Curator: Alejo Franzetti

LAB 2: Say Goodbye to the Old?

LAB 2: Say Goodbye to the Old?

Do, 06.06. 19:00
Tickets
Sa, 08.06. 21:30
Tickets

Welche Bilder kommen uns in den Sinn, wenn wir an Aufräumen denken? Denken wir an das Schrubben von Schmutz, an die Arbeit von Reinigungskräften, die die Straßen säubern, an Menschen, die Geschirr spülen? Die kulturelle Praxis des Sauberhaltens ist in unserem Leben und in unserem Umfeld tief verwurzelt. Meistens denken wir nicht zweimal darüber nach, ob und wie wir aufräumen. 

Halten wir dann inne, um uns Gedanken darüber zu machen, wie wir die Komplikationen in unserem Leben beseitigen können? Das Leben ist nie aufgeräumt und sauber, wir müssen mit der Unordnung umgehen, mit der uns das Leben uns konfrontiert. Wie entsorgen wir die Traumata, Stereotypen, Erinnerungen und Erwartungen um uns herum und in uns selbst? 

Vom Kampf um Zugehörigkeit bis zur Erinnerung an einen geliebten Menschen – die sieben Kurzfilme beschäftigen sich mit der Frage, was es bedeutet, sich von Traumata, eingefahrenen Erwartungen, Erfahrungen und Erinnerungen zu befreien. Die Vergangenheit, das Unbehagen und das Persönliche sind in diesen Filmen miteinander verwoben – halten wir sie als Erinnerung an ein unvollkommenes Leben fest? Oder verabschieden wir uns von ihnen und schrubben sie weg für eine vermeintlich saubere Zukunft?

Im Sinne des Themas von „Cleaning Up!“ möchte ich das Publikum einladen, einen idealerweise kleinen Gegenstand mitzubringen, den sie aus ihrem Leben „ausmisten“ möchten, und diesen mit jemand anderem zu tauschen. Dabei kann es sich um einen Gegenstand aus der Wohnung, dem Büro oder aus der Tasche handeln. Lasst uns darüber nachzudenken, was wir aufräumen/entrümpeln wollen, mit dem Gedanken, etwas Neues zu erhalten.

Kuratorin: Leong Puiyee

What are some of the images that pop into our heads when we think about cleaning up? Do the actions of scrubbing away dirt, the labor of cleaners cleaning the streets, people washing dishes, come to mind? The cultural practice of keeping and maintaining cleanliness is imbued in our lives and surroundings, we do not think twice about cleaning up most of the time. 

Do we then stop and pause, to think of how to clean up the complications in our lives? Life is never tidy and clean, we have to deal with the messiness of what life throws at us. How do we clean up the trauma, stereotypes, memories and expectations around and within us? 

From struggling to belong, to reminiscing about a cherished loved one, these seven short films ponder about what it means to cleanse oneself from trauma, lived-in experiences, expectations, history, and memories. The past, the uncomfort and the personal are intertwined in these films – do we keep them as reminders of an imperfect life, or do we say goodbye and scrub them away for a supposedly cleaner future? 

In the spirit of the theme of Cleaning Up!, we would like to invite the audience to bring an ideally small item they would like to ‘clean out’ from their lives, and to swap this with someone else. It can be something from your home, office or inside your bag. The activity aims to get people to rethink about what we want to clean/clear, and the notion of receiving something that you might like to leave in your
lives. Feel free to mingle around, have a chat about your items during the swap!

Curator: Leong Puiyee

Labor der Gegenwart 3

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Auch ohne rote Fensterlaternen ist die Reeperbahn wohl das bekannteste Rotlichtviertel Deutschlands. Was die filmische Darstellung von Sexarbeit betrifft, ist diese weithin von Klischees bestimmt. So wird der männliche Blick befriedigt und die sex- und frauenfeindliche Ordnung der bürgerlich-patriarchalen Gesellschaft abgesichert. In Pornofilmen wiederum sind die Performer:innen so offensichtlich in ihrer Profession zu sehen, dass der Anblick von Sex den Blick für ihre Arbeit verschleiert. Die "Hamburger Positionen" sind der Versuch, eine andere Wahrnehmung von Sexarbeit zu kreieren. Sie wollen keine Wahrheit enthüllen. Vielmehr sollen die Programme zu Sinn und Sinnlichkeit ermutigen. Kuratiert von Mara Marxsen.

LAB 3: Hamburger Positionen - Sex, Work, Fantasies

LAB 3: Hamburg Positions - Sex, Work, Fantasies

Do, 06.06. 21:00
Tickets
So, 09.06. 17:00
Tickets

LAB 3: Hamburg Positions - Hamburg, Sex, Work

LAB 3: Hamburg Positions - Hamburg, Sex, Work

Do, 06.06. 18:30
Tickets
So, 09.06. 19:30
Tickets

Archiv der Gegenwart

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Archiv, Image Foundation, Sammlung, Kollektion, Database. Sammeln – ein Grundzug des menschlichen Verhaltens. Archiv – Grundlage unseres Selbstverständnisses und Gedächtnisorte unserer Gegenwart. Die Vermittlung des Gestern, das Legen von Zugängen, um zu verstehen und zu erfassen, sind grundlegende Werte unserer demokratischen Gesellschaft. Rückbezug, Besinnung, Einordnung. Was wird erinnert und wie erinnern wir? Wann beginnt das Gestern? Wie gehen wir um mit diesen Orten der Erinnerung? Wer sammelt, wer bleibt sichtbar, wer verschwindet, wer hat Zugang und was bleibtwo im Archiv? In der Sektion ARCHIV DER GEGENWART präsentieren wir Archive, Institutionen, Kurator:innen.

Archiv 1

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1950 startete das Institut für Film und Bild in Wissenschaft und Unterricht (FWU) in der BRD mit der Produktion von Lehrmitteln. Konzipiert waren die 16mm-Filme für den Schulunterricht und die Erwachsenenbildung — vertrieben wurden sie über die Stadt-, Kreis- und Landesbildstellen, die während der NS-Zeit eingerichtet und nach Kriegsende zügig reaktiviert worden waren. Die FWU-Filme waren prägend für Generationen und hatten großen Einfluss darauf, was und wie im Nachkriegsdeutschland gelernt wurde. Ob aus den alten Lehrfilmen noch neue Einsichten zu gewinnen sind, untersuchen zwei kuratierte Programme mit unterschiedlichen Akzentsetzungen. Kuratiert und präsentiert von Stephan Ahrens, Julia Eckel und Tobias Hering.

ARCHIV 1: Filmisches Anderswerden. Verwandlungen des Selbst als Brennglas für den Umgang mit Lehrfilmsammlungen

ARCHIV 1: Filmic Transformations. Developments of the Self as a Burning Lens for Approaching Educational Films

Do, 06.06. 19:30
Tickets
Sa, 08.06. 17:00
Tickets

Willi Mohaupt, in verschiedenen Funktionen eine der einflussreichsten Gestalten des deutschen Lehrfilms, postulierte kurz nach dem Endedes Zweiten Weltkriegs im Hinblick auf die Jugend, der Film habe die Aufgabe, »die seelischen Schäden wieder gut zu machen.« Dieser vom Pathos getragene Anspruch führte indes nicht zur massenweisen Produktion von Filmen über psychische Erkrankungen und mentale Gesundheit. Vielmehr kehren die Themen über die Jahrzehnte imme wieder. Auf welch unterschiedliche Weisen Fragen nach seelischer Gesundheit filmisch verhandelt wurden, lässt sich in der Lehrfilmsammlung des Instituts für Medienwissenschaften der Universität Paderborn entdecken. Initiiert und aufgebaut wurde die Sammlung Anfang der 2000er-Jahre von Annette Brauerhoch. Unter den über 2500 16mm-Kopien aus über 50 Jahren finden sich Filme, die sich mit psychischer Entwicklung und Identitätstransformationen beschäftigen.

Zu Gast am 05.06.: Tobias Dietrich (Universität Bremen), Gisela Tuchtenhagen (Kamerafrau)

Hinweis: Das Programm beinhaltet Thematisierungen von Missbrauch und sexueller Gewalt. In den Archivfilmen spiegeln sich zeitbezogene Sprache und Vorstellungen wider. Wir sind darum bemüht, verletzende Terminologien zu kontextualisieren.

Die Einführung und das Gespräch ist in deutscher Sprache, die Filme sind englisch untertitelt.

Willi Mohaupt, one of the most influential figures of the German educational film in several positions, postulated shortly after World War Two with an eye on young people that it is the task of film to »rectify the damages to the soul.« This aspiration, fueled by pathos, however, did not lead to the mass production of films about psychological illnesses and mental health. Instead, the subjects came up again and again over the years. The different ways in which films dealt with these subjects can be discovered in the collection of educational films of Paderborn University’s Institut für Medienwissenschaften. The collection was initiated and set up in the early 2000s by Annette Brauerhoch. Among the 2,500 16-mm copies from over 50 years are films that deal with psychological development and the formation of identity.

As a guest at the screening on June 5: Tobias Dietrich (Universität Bremen) and Gisela Tuchtenhagen (DOP)

Please note: The program includes treatment of subject matter dealing with abuse and sexual violence. The archive films reflect the language and conceptions of the eras in which they were created. We endeavour to contextualise offensive terminology wherever possible.

The introduction and the talk is in German. The film program runs with English subtitles.


ARCHIV 1: Neu-Land. Neuanfang und Zugehörigkeit in drei Lehrfilmen der Nachkriegszeit

ARCHIV 1: New Land. NEW BEGINNINGS AND BELONGING IN THREE POST-WAR EDUCATIONAL FILMS

Do, 06.06. 17:00
Tickets
Fr, 07.06. 21:30
Tickets

Einer der ersten Filme, den ein deutsches Filmteam – unter britischem Mandat – nach dem Zweiten Weltkrieg drehte, zeigt die Trockenlegung und Nutzbarmachung eines Torfmoores in Friesland. »Ödland«, heißt es da, »sorgsam meidet der Schritt die weichen, nachgiebigen Schlenken, sonst würde er tief in die wasserreichen Torfpolster einsinken.« Bei vielen Lehrfilmen der Nachkriegsjahre hat man den Eindruck, hinter dem konkreten, mal bodenständigen, mal abseitigen Gebrauchsthema wurde auch Grundsätzliches über die Befindlichkeit des Landes mitgeteilt. Oder ist es nur die nachträgliche Befragung, die nach dem Unausgesprochenen sucht? Das Programm zeigt drei Filme aus den ersten Nachkriegsjahren, die zu edukativen Zwecken entstanden und in denen auf sehr unterschiedliche Weise verhandelt wird, wie es nach der Katastrophe der NS-Zeit und des Krieges weitergehen kann und soll.

Zu Gast am 6. Juni: Peter Hoffman (Kino im Sprengel, Hannover)

Die Einführung und das Gespräch findet in deutscher Sprache statt. Die Filme sind in Originalsprache mit englischen Untertiteln.

One of the first films shot by a German film team after the Second World War – under the British mandate – shows the draining and exploitation of a peat bog in Frisia. »Wasteland«, as a voice intones, »careful steps seek to avoid the soft, yielding swales, otherwise they would sink deep into the water-rich beds of peat moss.« With many educational films created during the post-war years, one gets the impression that something fundamental about the country’s state of mind is being shared too, behind their concrete topics, which range from down-to-earth to the esoteric. Or is it only the retrospective examination that searches for the unspoken? The program features three films from the initial post-war period that were created for educational purposes; they all grapple

in very different ways with how things can and should proceed after the cataclysms of the Nazi era and the war.

As guest at the sceening on June 6: Peter Hoffmann (Kino im Sprengel, Hannover)

The introduction and the talk is in German. The film program runs with English subtitles.


Archiv 2

columnblock

"Ich ziehe das Autobiographische brutal durch, und das kann ich nur, weil ich eine rationale Kontrolle habe." Dieser Satz der im Februar 2023 verstorbenen Filmemacherin Birgit Hein beschreibt eine künstlerische Praxis, die die Infragestellung und Politisierung der eigenen Person mit historischer Analyse verknüpft. Als Kind des Zweiten Weltkriegs ohne eigene Erinnerung beschäftigte sie sich mit dem deutschen Faschismus wie mit der medialen Darstellung von Krieg: Themen, die sie auch in ihre Lehre an der Hochschule für Bildende Künste Braunschweig einbrachte. Vor diesem Hintergrund bietet das Programm ein Spektrum filmischer Herangehensweisen, die aus der Braunschweiger Filmklasse hervorgingen. Kuratiert und präsentiert von Florian Wüst.

ARCHIV 2: Bilder der Gewalt, Gewalt der Bilder

ARCHIV 2: Images of Violence, Violence of Images

Fr, 07.06. 19:00
Tickets
So, 09.06. 17:30
Tickets

»Ich ziehe das Autobiographische brutal durch, und das kann ich nur, weil ich eine rationale Kontrolle habe.« Dieser Satz der im Februar 2023 verstorbenen Filmemacherin Birgit Hein beschreibt eine künstlerische Praxis, die die Infragestellung und Politisierung der eigenen Person mit historischer Analyse verknüpft. Ihr einstündiger Essayfilm Die unheimlichen Frauen (1991) kontrastiert die Geschichte der Unterdrückung der Frau mit dem Bild der Frau als Gewalttäterin sowie mit radikal subjektivem Begehren–dort, wo es als Frau mit 50 vermeintlich nichts mehr zu begehren gibt: »Ab jetzt sind sexuelle Wünsche obszön. Dabei bin ich ständig geil. Meine Fotze ist zum Auge geworden.« 

Die unheimlichen Frauen ist Birgits erster Film, den sie alleine realisierte. Zuvor hatte sie für zweieinhalb Jahrzehnte Leben und Arbeit geteilt: Wilhelm und Birgit Hein gelten als wichtige Vertreter:innen des westdeutschen Experimentalfilms. Die traumatische Trennungvon Wilhelm fiel mit Birgits Berufung an die Hochschule für Bildende Künste Braunschweig zusammen. Zwischen 1990 und 2008 prägte sie mehrere Generationen nicht nur von Filmemacher:innen und Videokünstler:innen, sondern auch von Kurator:innen in den Bereichen Film und Medienkunst. Denn für Birgit Hein stand die künstlerische Tätigkeit immer in Verbindung mit dem Schreiben über Film genauso wie mit dem Kinomachen, das W+B Hein 1968 in Köln begonnen hatten. 

Als Kind des Zweiten Weltkriegs ohne eigene Erinnerung beschäftigte sie sich mit dem deutschen Faschismus und dessen Verdrängung, mit Krieg und der medialen Darstellung von Krieg: Themen, die Birgit Hein auch in die Lehre einbrachte. Vor diesem Hintergrund bietet »Bilder der Gewalt, Gewalt der Bilder: Lernen von Birgit Hein« ein Spektrum filmischer Herangehensweisen, die aus der Braunschweiger Filmklasse hervorgingen. Gleichzeitig will das Programm mit Kurzfilmen von Caspar Stracke, Alex Gerbaulet, Matthias Müller, cylixe und Katja Baumgarten, in Kombination mit Heins Abstrakter Film (2013) zeigen, welch engen Austausch und freundschaftliche Beziehung sie mit vielen ihrer Studierenden pflegte.

Kurator: Florian Wüst





»I am brutally committed to the autobiographical, and I can only do that because I have rational control.« This sentence from the filmmaker Birgit Hein, who passed away in February 2023, describes an artistic practice that connects the questioning and politicisation of her own self with historical analysis. Her hour-long essay film Die unheimlichen Frauen (The Uncanny Women, 1991) juxtaposes the history of the oppression of women with the image of woman as perpetrator of violence, as well as with radically subjective desire–there, where  as a woman of 50 supposedly nothing more is to be desired: »From this point on, sexual desires are obscene. Yet I am constantly horny. My cunt has become an eye.« 

Die unheimlichen Frauen is the first film that Birgit realised on her own. Before that, she had shared her life and art practice for two-and-a-half decades: Wilhelm and Birgit Hein are considered important representatives of West German experimental film. The traumatic separation from Wilhelm coincided with Birgit’s appointment to the faculty of the Braunschweig University of Art (HBK). Between 1990 and 2008, she influenced multiple generations of not only filmmakers and video artists, but also curators in the fields of film and media art. Because, for Birgit Hein, artistic work was always connected to writing about film as well as to making cinema, which W+B Hein had begun in Cologne in 1968. 

As a child of the Second World War with no memories of her own from the period, she dealt with German fascism and its repression, with war and the media portrayal of war–subjects which Birgit Hein also incorporated in her teaching. Against this background, »Images of Violence, Violence of Images: Learning from Birgit Hein« offers a spectrum of cinematic approaches that emerged from the Braunschweig film class. At the same time, with short films from Caspar Stracke, Alex Gerbaulet, Matthias Müller, cylixe and Katja Baumgarten, in combination with Hein’s Abstract Film (2013), the program aims to show the intimate dialogue and friendly relationship that Hein cultivated with many of her students.

Curator: Florian Wüst

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Festivaleröffnung

Festival Opening

Di, 04.06. 19:00

Es begrüßen Sie Jana Schiedek, die Staatsrätin der Behörde für Kultur und Medien, die Festivalleitungen und die Geschäftsführerin der Kurzfilm Agentur Hamburg. Gemeinsam stoßen wir auf das 40-jährige Festivaljubiläum an.

Kuratorin Larissa-Diana Fuhrmann eröffnet gemeinsam mit der Künstlerin und Aktivistin Eythar Gubara sowie Maximilian Röttger, Projektmanager Goethe-Institut im Exil, die Ausstellung „Fragile Spuren: Archive im Konflikt“ mit Arbeiten sudanesischer Künstler:innen.

Im Kino Lampenlager zeigen wir im Anschluss die Lieblingsfilme der Künstlerischen Leitungen und Verantwortlichen des Festivals der letzten 40 Jahre. Für regionale Snacks sorgt Anne Vaupel & Team mit der Bio-Draußenküche C'est si bon. Am Tresen warten Getränke und Musik.


The State Councilor Jana Schiedek, festival directors and the managing director of the Kurzfilm Agentur Hamburg welcome you. Together we toast to the 40th anniversary of the festival.

Curator Larissa-Diana Fuhrmann, together with artist and activist Eythar Gubara and Maximilian Röttger, project manager of Goethe-Institut im Exil, will open the exhibition “Fragile Traces: Archives in Times of Conflict” with works by Sudanese artists.

In our on-site cinema Lampenlager, we will be showing the favorite films of our artistic directors and festival managers of the last 40 years. Delicious snacks will be provided by Anne Vaupel and team (C'est si bon). For drinks an music, feel welcomed to join us at the bar.

Preisverleihung

Award Ceremony

Sa, 08.06. 17:00

Eine fünfköpfige Jury vergibt im Internationalen Wettbewerb den Hamburger Kurzfilmpreis, dotiert mit 3.000 Euro. Der Deframed Preis, dotiert mit 2.000 Euro, wird von der Internationalen Jury an einen Film verliehen, der auf poetische, formale, analytische und unkonventionelle Art und Weise mit der Wirklichkeit umgeht und dabei zukunftsweisend alle Regeln ignoriert. Hamburg Short Film Candidate for the European Film Awards: Die Jury des Internationalen Wettbewerbs vergibt den Hamburger Kandidaten für die Preiskategorie »European Short Film« der Europäischen Filmakademie (EFA).

Der Jurypreis im Deutschen Wettbewerb, dotiert mit 2.000 Euro, wird von einer dreiköpfigen Jury verliehen.

Der Publikumspreis, dotiert mit 1.500 Euro, geht wettbewerbsübergreifend an einen Film aus dem Internationalen oder Deutschen Wettbewerb.

Der Friese-Preis wird von Juror:innen zwischen sieben und neun Jahren für die Programme ab vier und ab sechs Jahren verliehen. Der Mo-Preis geht an einen Film aus den Programmen ab neun Jahren, gekürt von 10- bis 13-Jährigen. Der NEON-Preis
wird für Filme ab 12 und ab 14 Jahren von Jugendlichen vergeben. Alle
drei Preise sind mit jeweils 1.000 Euro dotiert. Eine dreiköpfige
erwachsene Jury wählt zusätzlich einen Film aus den Programmen ab 4, ab 6
und ab 9 Jahren für den ECFA-Preis der European
Children’s Film Association aus. Mit der Vergabe ist eine Nominierung
für den »Besten Europäischen Film für Junges Publikum des Jahres« in der
Kategorie Kurzfilm verbunden.

Findet heraus, welche Filme die Preise mit nach Hause nehmen. 

Die Veranstaltung ist kostenfrei.

Join us for the Award Ceremony of 40. Kurzfilm Festival Hamburg. 

The Hamburg Short Film Award (3,000 euros) is awarded by a five-member international jury. The Deframed Award (2,000 euros) is awarded by the international jury to a film which deals with reality in a poetic, formal, analytic and unconventional way while ignoring all rules in a pioneering spirit. The Hamburg Short Film Candidate for the European Film Awards is awarded by the jury of the International Competition.

The Jury Award (2,000 euros) is awarded by a three-member jury.

The Audience Award(1,500 euros) is awarded to a film from the International or the German Competition.

The Triple Axel Competition is supported by the Hamburgische Kulturstiftung. The audience award is endowed with 1,000 euros.

The competition spanning ARTE Short Film Award consists of the purchase of one film (up to 6,000 euros) and its subsequent screening in the »Kurzschluss« programme by ARTE, the Franco-German cultural TV channel.

The Friese Award of the Junges Kurzfilm Festival Hamburg Mo & Friese is awarded by jurors between the ages of seven and nine for the programs from the age of four and six. The Mo-Prize goes to a film from the programs for ages nine and up, chosen by 10 to 13-year-olds. The NEON Prize is awarded to films by young people aged 12 and over. All three prizes are endowed with 1,000 euros each. In addition, a three-member adult jury selects a film from the 4+, 6+ and 9+ programs for the ECFA Prize of the European Children's Film Association. The award includes a nomination for the “Best European Film for Young Audiences of the Year” in the short film category.



Analogfilmwerke

Analogfilmwerke

Sa, 08.06. 23:45

Die Analogfilmwerke e.V., ein unabhängiges, nicht-kommerzielles Filmlabor in Hamburg-Altona, bieten während des Festivals einen Workshop für Anfänger:innen und erfahrene Filmschaffende an. Wir präsentieren die Ergebnisse.

Analogfilmwerke e.V., an independent, non-commercial film lab in Hamburg-Altona, is offering a workshop for beginners and experienced filmmakers during the festival. We will present the results.

A Wall is a Screen: Die andere Seite der Alster

A Wall is a Screen: The Other Side of the Alster

Fr, 07.06. 22:15

Auch zum 40. Geburtstag des Festivals ist die Kurzfilmwanderung von A Wall is a Screen wieder mit dabei. Das Konzept ist wie immer sehr einfach: Von Wand zu Wand und somit von Film zu Film. In der Vergangenheit verteilten sich die Startpunkte von A Wall is a Screen so weit wie möglich über ganz Hamburg, aber irgendwie wurde das Gebiet östlich der Alster bisher ein wenig vernachlässigt. Doch keine Sorge, dieses Mal schafft es A Wall is a Screen auf die andere Seite der Alster. Der Rundgang startet an der Südfassade der frisch renovierten Alsterschwimmhalle –einem der schönsten Schwimmbäder Hamburgs. Zwischen Sechslingspforte und Ifflandstraße befindet sich der Treffpunkt, der Eintritt ist frei. Am Schluss der Tour fährt das Projektionsteam gemeinsam mit dem Publikum in der S-Bahn zurück zum Festivalzentrum.

www.awallisascreen.com

For the festival's 40th anniversary, the short film walk by A Wall is a Screen will once again be taking part. As always, the concept is very simple: from wall to wall and thus from film to film. In the past, the starting points of A Wall is a Screen have been spread as widely as possible throughout Hamburg, but somehow the area east of the Alster has been a little neglected so far. But don't worry, this time A Wall is a Screen is making it to the other side of the Alster. The tour starts at the south façade of the newly renovated Alster swimming pool – one of Hamburg's most beautiful swimming pools. The meeting point is between Sechslingspforte and Ifflandstraße, the admission is free. At the end of the tour, the projection team will take the S-Bahn back to the festival center together with the audience.

Award Winners

Award Winners

So, 09.06. 20:00
Tickets
Mo, 10.06. 19:00
Tickets

Wir zeigen die Gewinner:innenfilme des Kurzfilm Festival Hamburg und Jungen Kurzfilm Festival Hamburg Mo&Friese. Lasst euch überraschen!

We show the winners of Kurzfilm Festival Hamburg and Junges Kurzfilm Festival Hamburg Mo&Friese. Let us surprise you!

Big Booze Bang IX

Big Booze Bang IX

So, 09.06. 00:30

»Niemand weiß, dass einige Leute enorme Energie aufwenden, nur um normal zu sein.« (Albert Camus)

»Manni Banane, ich Kopf – Tor!« (Horst Hrubesch)

Lascaux, Südfrankreich, vor 17.000 Jahren: Eine Gruppe eiszeitlicher Höhlenmenschen haben sich um ein Feuer in ihrer Höhle versammelt. Lieder werden gesungen, Steine werden im Rhythmus gegeneinander gehauen. Viele der in Pelze gehüllten Gäste sind stark narkotisiert und starren auf die Wandmalereien, welche im flackernden Feuerschein zum Leben erwacht scheinen. Eine rauschende Nacht voller Gelächter, Musik und Geschichten nimmt ihren Lauf, und am nächsten Tag kann (oder will) sich niemand mehr so genau erinnern, was eigentlich alles genau passiert ist.

Der Big Booze Bang ist letztlich dasselbe in Grün, nur dass die Steine durch Instrumente, die Malereien durch Filme und der Gesang durch »Gesang« ersetzt wurde. Einerseits schade zu sehen, dass 17 Jahrtausende Menschheitsgeschichte am Ende doch nur zu Rückschritten führten, andererseits ist es dafür jetzt wärmer und außerdem gibt es Quiz-Elemente und Zufallscocktails.

»Nobody knows that some people expend enormous energy just to be normal.« (Albert Camus)

»Manni banana, me head – goal!« (Horst Hrubesch) 

Lascaux, southern France, 17,000 years ago: A group of Ice Age people have gathered around a fire in their cave. Songs are sung, stones are rhythmically banged against each other. Many of the fur-clad guests are heavily anaesthetised and stare at the wall paintings which seem to come to life in the flickering firelight. It's a roaring night full of laughter, music, and stories and on the next day, nobody can (or wants to) remember exactly what happened.

The Big Booze Bang is ultimately pretty much the same thing, except that the stones have been replaced by instruments, the paintings by films and the singing by »singing«. On the one hand, it's a shame to see that 17 millennia of human history ultimately only led to regression, but on the other hand it's warmer now and there are also quiz elements and random cocktails.

Blue Movies After Midnight

Blue Movies After Midnight

Sa, 08.06. 00:30
Tickets

Silberne Pumps, Latex-Handschuhe, ein Kartenspiel. Männlich, weiblich, queer. Top, Bottom, Switch. Was turnt dich an? Wer bist du? Hast du Lust zu spielen? Drei explizit-pornografische Filme zeigen, wie Pornos jenseits des Mainstreams aussehen können. Drei unterschiedliche Begegnungen, inszeniert als Fiktion, Dokumentation, gerahmte Improvisation. Das Programm feiert die Arbeit von Regisseurin Jennifer Lyon Bell und die Performer:innen Bishop Black und Kali Sudhra. Und es schickt das Publikum auf eine aufregende Zeitreise. Zurück in die Zeit, als man Pornos noch nicht einmal auf VHS ausleihen konnte, sondern nur in Gesellschaft zu sehen bekam. Insofern ist das Programm auch eine Einladung, Pornofilme anders zu sehen. In voller Länge. Zusammen mit anderen. Vielleicht fühlt sich das seltsam an, vielleicht auch normal oder gar falsch – werden die Filme in einem gewöhnlichen Kino doch der Funktion beraubt, für die sie meist genutzt werden. Aber vielleicht macht genau das den Reiz von »Blue Movies After Midnight« aus.

Kuratorin: Mara Marxsen

Silver pumps, latex gloves, a pack of cards. Male, female, queer. Top, bottom, switch. What turns you on? Who are you? Do you want to play? Three explicit pornographic films show what porn can look like beyond the mainstream. Three different encounters, staged as fiction, documentary, framed improvisation. The program celebrates the work of director Jennifer Lyon Bell and performers Bishop Black and Kali Sudhra. And it sends the audience on an exciting journey through time. Back to when you couldn't even rent porn on VHS, but only got to watch it in company. In this respect, the program is also an invitation to perceive porn films in a different light. In full length. Together with others. Perhaps this feels strange, perhaps normal or even wrong – in a usual cinema, the films are robbed of their most usual function. But perhaps this is precisely what makes »Blue Movies After Midnight« so appealing.

Curator: Mara Marxsen

Elf Mal Morgen: Berlinale Meets Fußball

Eleven Tomorrows: Berlinale Meets Football

So, 09.06. 17:00
Tickets

Mit der Kurzfilm-Kompilation »Elf Mal Morgen: Berlinale Meets Fußball« beteiligte sich die Berlinale am Kulturprogramm zur Fußball-Europameisterschaft 2024 in Deutschland. Für das Projekt wurden elf dokumentarische Kurzfilme über elf sehr unterschiedliche Jugendmannschaften in Auftrag gegeben, die von Studierenden der Hochschule für Fernsehen und Film München gemeinsam mit den Teams und unter der Leitung von Benedetta Films realisiert wurden. Beteiligt sind Mannschaften aus den Vereinen FC Internationale Berlin 1980 e. V. (Regie: Eva Gemmer), FC Español München e. V. (Regie: Hannah Jandl), FC Ingolstadt 04 (Regie: Kilian Armando Friedrich), Athletic Sonnenberg e. V. (Regie: Sophie Mühe), FFC Wacker München 99 e. V. (Regie: Anna-Maria Dutoit), SG Crostwitz 1981 e. V. (Regie: Justina Jürgensen), ISC AlHilal Bonn (Regie: Hilarija Ločmele), TSV Maccabi München e. V. (Regie: Daniela Magnani Hüller), Türkiyemspor Berlin 1978 e. V. (Regie: Marie Zrenner), K.S. Polonia Hamburg e. V. 1988 (Regie: Maximilian Bungarten) und SV 67 Weinberg e. V. (Regie: Indira Geisel).

Veranstaltung in deutscher Sprache.
Deutsche Audiodeskription und Untertitel sind über die App Greta zugänglich.

The Berlinale 2024 was contributing to the cultural program of the European Football Championship, which is being hosted by Germany this year, with the compilation film »Eleven Times Tomorrow: Berlinale Meets Football«. For this project, eleven short documentaries have been commissioned about eleven very different youth football teams. The films have been made by students at the Munich University of Television and Film in collaboration with the football teams themselves and Benedetta Films as the producers. Teams from the following clubs are involved: FC Internationale Berlin 1980 (directed by Eva Gemmer), FC Español München (directed by Hannah Jandl), FC Ingolstadt 04 (directed by Kilian Armando Friedrich), Athletic Sonnenberg (directed by Sophie Mühe), FFC Wacker München 99 (directed by Anna-Maria Dutoit), SG Crostwitz 1981 (directed by Justina Jürgensen), ISC AlHilal Bonn (directed by Hilarija Ločmele), TSV Maccabi München (directed by Daniela Magnani Hülser), Türkiyemspor Berlin 1978 (directed by Marie Zrenner), K.S. Polonia Hamburg 1988 (directed by Maximilian Bungarten) and SV 67 Weinberg (directed by Indira Geisel).

Event in German. German audio description and subtitles are available via the Greta app.

Hamburg Animation Club

Hamburg Animation Club

Fr, 07.06. 21:30
Tickets

Der Hamburg Animation Club präsentiert: »Das Getriebe im Sand«
Entstehung eines Independent-Stop-Motion-Kurzfilms im Steampunk-Stil

Die Handlung entführt in eine dystopische Welt der Kontraste, bevölkert von herzlosen Menschen und empathischen Maschinenwesen. In dieser Welt am Rande des Kollapses transformieren sich Menschen durch unersättliche Gier zunehmend in gefühllose Automaten, während die Maschinen unerwartet anfangen zu denken und zu fühlen.

Der Filmemacher Valentin Felder widmet sich seit elf Jahren der Realisierung dieses Projekts. Alle Elemente, von den detailreichen Sets bis zu den filigranen Figuren, sind handgefertigt und werden durch die Technik der Stop-Motion zum Leben erweckt. Bis dato sind über 80% des Films, der eine Gesamtlänge von etwa 30 Minuten haben wird, abgedreht.

Mit der Veranstaltungsreihe »Hamburg Animation Club« präsentiert Till Penzek außergewöhnliche Animationskünstler:innen und ihre Filme. Im Rahmen des Kurzfilm Festivals Hamburg erhalten die Zuschauer:innen tiefe Einblicke in die filmische Welt von »Das Getriebe im Sand«. Es werden nicht nur handwerkliche und künstlerische Aspekte des Produktionsprozesses beleuchtet, sondern auch exklusive Ausschnitte und Behind-the-Scenes-Material gezeigt. Darüber hinaus lädt der Filmemacher das Publikum zu einem Dialog über das Werk und seine Entstehung ein.

Die Veranstaltung findet in deutscher Sprache statt.

Hamburg Animation Club presents: »An Unwound Clockwork«
Creation of an independent stop-motion short film in the style of steampunk

The plot takes us into a dystopian world of contrasts, populated by heartless humans and empathetic machine beings. In this world on the brink of collapse, insatiable greed increasingly transforms humans into unfeeling automatons while machines are unexpectedly beginning to think and feel.

Filmmaker Valentin Felder has dedicated himself to the realization of this project for the last eleven years. All elements, from the detailed sets to the filigree figures, are handmade and brought to life using stop-motion technique. At this point, more than 80% of the film has been completed. When finished, the film will have a total length of roughly 30 minutes.

With the »Hamburg Animation Club« series of events, Till Penzek presents exceptional animation artists and their films. As part of the Kurzfilm Festival Hamburg, viewers will gain deep insights into the cinematic world of »An Unwound Clockwork«. Not only will the technical and artistic aspects of the production process be highlighted, but exclusive excerpts and behind-the-scenes material will also be shown. In addition, the filmmaker invites the audience to discuss the work and its creation.

This event is in German.

Instructions from Ancestors

Instructions from Ancestors

Fr, 07.06. 23:45

Eine Reise in die Astralebene, um unzufriedenen Geistern zu begegnen. Der Film wurde aus Filmresten aus den Abfalleimern der Universität und aus ausrangierten Materialien des Prelinger-Archivs hergestellt und ist Teil von Greta Sniders fortgesetzter Arbeit mit der Doppelprojektions-Stereoskop-Technik. Diese ermöglicht eine Erkundung der unmöglichen Koexistenz von Multi-Bewusstsein, sowohl im Kopf als auch im Kino. Mit einer lyrischen, transportablen Komposition von Headboggle (Derek Gedalicia). Die Arbeit wurde im New Yorker Museum of Modern Art, im Yerba Buena Center for the Arts in San Francisco, im Labor Berlin und in zahlreichen weiteren Ausstellungen aufgeführt.


This expanded collaboration is a trip to the astral plane to encounter dissatisfied ghosts. The piece is made from the ancestral film remnants from university trim bins and from Prelinger Archive’s castoff materials. The film is part of Greta Snider’s continued work in dual projection stereoscope, which here allows an exploration of the impossible coexistence of multi-consciousness, both in spirit and in cinema. With a lyrical, transportive composition created by Headboggle (Derek Gedalicia). This piece has been performed at The NY Museum of Modern Art, The Yerba Buena Center for the Arts in San Francisco, Labor Berlin, among numerous site specific exhibits.

Jubiläumsprogramm: 40 Jahre Kurzfilm Festival Hamburg

Anniversary Program: 40 Years of Kurzfilm Festival Hamburg

Di, 04.06. 21:30

In den vergangenen 40 Jahren haben – in der Gruppe oder alleine –  Birgit Glombitza, Agnes Nuber für das Junge Kurzfilm Festival Hamburg Mo & Friese, Jürgen Kittel, Markus Schaefer, Astrid Kühl und Birgit Kämper und natürlich Axel Behrens die künstlerische Leitung des Festivals verantwortet oder eng begleitet und damit richtungsweisende Entscheidungen getroffen. An welchen Film erinnert ihr euch und warum, war die Frage an sie. Wir zeigen als Eröffnungsprogramm der Jubiläumsedition einen subjektiven Rückblick auf 40 Jahre Festival-Schaffen. 

Over the past 40 years, Birgit Glombitza, Agnes Nuber for the Junges Kurzfilm Festival Hamburg Mo&Friese, Jürgen Kittel, Markus Schaefer, Astrid Kühl and Birgit Kämper and, of course, Axel Behrens have beenresponsible for or closely involved in the artistic direction of the
 festival–as a group or on their own–and have thus made trend-setting decisions. We asked them which films they remember and why. Asthe opening programme of the anniversary edition, we are showing a subjective review of 40 years of festival work.

Kurz zum Wählen

Go Vote!

So, 09.06. 11:00

Unter dem Motto GoVote – Unsere Stimmen sind laut! feiert Hamburg in der Woche vor Bezirks- und Europawahl am 9. Juni die Demokratie. Denn unsere Demokratie braucht alle Stimmen der Stadt – und darüber hinaus. Die Idee kommt aus der Mitte der Stadt: Museen, Konzerthäuser, Clubs und Stadtteilzentren sowie Verbände und Initiativen schließen sich zusammen, um Wählen zum unüberhörbaren Stadtgespräch zu machen. 

Wir nutzen unser Festival um auf den Wahlsonntag aufmerksam zu machen. Schnappt euch eure Freund:innen, Familie, Nachbar:innen und geht wählen. Wir tun es auch. 

Under the motto GoVote - Our voices are loud!, Hamburg is celebrating democracy in the week before the district and European elections on June 9. Because our democracy needs all the voices in the city - and beyond. The idea comes from the heart of the city: museums, concert halls, clubs and district centers as well as associations and initiatives join forces to make voting the unmistakable talk of the town. We are using our festival to draw attention to election Sunday. Grab your friends, family and neighbors and go vote. We're doing it too.  


No Budget – Vintage ’85

No Budget – Vintage ’85

So, 09.06. 17:30
Tickets

No Budget wurde 1985 zur ersten Bildzelle für unabhängige Kurzfilme in Hamburg – eine Empfangsstation und zugleich strahlende Energiequelle für Bilder und Botschaften aus individuellen Kopflaboratorien. Dieser kurze Filmabend wird einige sehenswerte Glanzlichter aus der 40-jährigen Festivalgeschichte hervorzaubern.

No Budget – aber der Film existiert.

Kuratiert von Sarah Adam, Axel Behrens, Giuseppe Gagliano

In 1985, No Budget became the first image cell for independent short films in Hamburg – a receiving station and at the same time a radiant source of energy for images and messages from individual head laboratories. This short film evening will conjure up some highlights from the festival's 40-year history that are well worth seeing.
No budget – but the movie exists.

Curated by Sarah Adam, Axel Behrens, Giuseppe Gagliano

Paws and Claws – Something With Animals

Paws and Claws – Something With Animals

Sa, 08.06. 22:15
Tickets

Irgendwas mit Tieren geht immer. So war es in den 40 Jahren Kurzfilm Festival Hamburg oft und so soll es natürlich auch bleiben. Vor 13 Jahren gab es zum Beispiel während des Festivals ein ganzes Schwerpunktprogramm zum Thema Tier im Film. 

Zum Start des Open Air-Programmes dreht sich die Kamera um: In Bert Haanstras wunderschöner Beobachtung Zoo von 1962 werden aus den Beobachtern im Zoo die Beobachteten. Auch die Knetanimationen von Aardman aus den 1990er-Jahren waren lange Zeit immer gerne gesehen. Und spätestens mit dem Start von YouTube tauchten die geliebten Haustiere überall auf – wunderbar zusammengefasst von unseren diesjährigen Trailermacherinnen Neozoon in MY BBY 8L3W. Wir zeigen im Open Air dieses Jahr also ein Jahrzehnte übergreifendes Bestiarium selbstverständlich mit Katzen, Hunden, Kühen und Seelöwen. Wer im Tierkostüm kommen will, ist auf jeden Fall in bester Gesellschaft.

Mit Live-Dolmetschen in Deutscher Gebärdensprache

Kurator:innen: Sabine Horn und Sven Schwarz

Auf Grund des kühlen Wetters verlegen wir die Veranstaltung in unseren Playground im Festivalzentrum. Alle Karten behalten ihre Gültigkeit.


You can't go wrong with animals. This has often been the case in the Kurzfilm Festival Hamburg’s 40 years of existence, and of course it should stay that way. For example, thirteen years ago, we had an entire special program on the subject of animals in film. At the start of the Open Air program, the camera turns around: In Bert Haanstra's wonderful observation Zoo from 1962, the observers in the zoo become the observed. The claymation animations by Aardman from the 1990s were also popular for a long time. And by the time YouTube came around, beloved pets appeared everywhere – wonderfully summarised by the creators of this year's trailer Neozoon in MY BBY 8L3W. This year's Open Air features a bestiary spanning decades, including cats, dogs, cows and, naturally, sea lions. If you want to come in animal costume, you'll definitely be in good company.

With live interpretation in German sign language

Curators: Sabine Horn and Sven Schwarz

Due to the cold temperature in the evening, the screening will take place inside. All tickets are still valid.

The European Film Academy's Short Film Tour

The European Film Academy's Short Film Tour

Sa, 08.06. 17:00
Tickets

Einmal im Jahr werden die europäischen Filmpreise vergeben, gewählt von den Mitgliedern der Europäischen Filmakademie. In Hamburg nominieren wir einen der möglichen Gewinnerfilme. Wir zeigen euch eine subversive, politische, diverse Auswahl und feiern gemeinsam Europa!

Alle fünf Jahre ist Europawahl. Unter dem Motto GoVote – Unsere Stimmen sind laut! feiert Hamburg in der Woche vor Bezirks- und Europawahl am 9. Juni die Demokratie. Denn unsere Demokratie braucht alle Stimmen der Stadt – und darüber hinaus. Die Idee kommt aus der Mitte der Stadt: Museen, Konzerthäuser, Clubs und Stadtteilzentren sowie Verbände und Initiativen schließen sich zusammen, um Wählen zum unüberhörbaren Stadtgespräch zu machen. 

Wir nutzen unser Festival um auf den Wahlsonntag aufmerksam zu machen. Schnappt euch eure Freunde, Familie, Nachbarn und geht wählen. Wir tun es auch. Go Vote!


Once a year, the members of the European Film Academy award the European Film Awards. We are nominating one of the possible winning films here in Hamburg. We present to you a subversive, political and varied selection and together, we celebrate Europe!

European elections are held every five years. Under the motto GoVote - Our voices are loud!, Hamburg is celebrating democracy in the week before the district and European elections on June 9. Because our democracy needs all the voices in the city - and beyond. The idea comes from the heart of the city: museums, concert halls, clubs and district centers as well as associations and initiatives are joining forces to make voting the talk of the town. Go Vote!

Zeise Shortfilm Slam

Zeise Shortfilm Slam

Mi, 05.06. 20:00
Tickets

So ein abendfüllender Spielfilm hat es schon irgendwie ziemlich leicht. Über 90 Minuten hat er Zeit, sich zu entfalten, Themen auszubreiten und lange Geschichten zu erzählen. Nicht so beim Kurzfilm. Hier muss alles stimmen, jede Sekunde hat ihre Relevanz. Keine Zeit für Quatsch. Seine Limitierung und sein trotzdem unendliches Potential machen ihn zur cineastischen Königsdisziplin – und genau diese wird beim Shortfilm Slam zelebriert.

Acht Kurzfilme treten gegeneinander an – von hochkarätigen Produktionen bis hin zu Low-Budget- und Studierendenfilmen. Wir freuen uns, zu einigen Filmen auch die Filmschaffenden für ein Q&A begrüßen zu dürfen. Die zufällig aus dem Publikum ausgewählte Jury bewertet die Filme von 1 bis 10. Der Preis: Ruhm, Ehre, eine Flasche Hochprozentiges und ein unvergesslicher Abend. Spätestens hier haben eigentlich alle gewonnen. Normalerweise findet der Shortfilm Slam in den Zeise Kinos statt – jetzt ist er zum zweiten Mal zu Gast beim Kurzfilm Festival Hamburg!

A feature-length film has it pretty easy somehow. Over 90 minutes, it has time to unfold, spread out themes and tell long stories. Not so with a short film. Here everything has to be right, every second has its relevance. No time for nonsense. Its limitations and yet infinite potential make it the supreme cinematic discipline – and this is celebrated at the Shortfilm Slam.

Eight short films compete against each other – no matter whether they are top-class productions or low-budget student films. We are pleased to welcome the filmmakers of some of the films for a Q&A. The jury, chosen at random from the audience, will rate the films from 1 to 10. The prize: fame, honor, a bottle of hard liquor and an unforgettable evening. At this point, at the latest, everyone has actually won. Normally the Shortfilm Slam takes place in the Zeise cinemas – now it is a second time guest at Kurzfilm Festival Hamburg!

Voices

columnblock

Der Moment während des Festivals, an dem Stimmen laut werden: Die Sektion »Voices« gibt Geschichten und Perspektiven einen Raum und wirft in zwei Filmprogrammen einen Blick nach Zentralasien und in die Ukraine. Präsentiert von Yulia Serdyukova (Freefilmers) und Heleen Gerritsen (goEast).

Voices 1: Freefilmers, Mariupol

Voices 1: Freefilmers, Mariupol

Do, 06.06. 21:30
Tickets

Das Filmkollektiv Freefilmers aus Mariupol hat sich in den letzten fünf Jahren mit dem städtischen Wandel in der Ostukraine befasst, die industrielle Vergangenheit und Gegenwart postsozialistischer Städte erforscht und Archive jenseits der offiziellen Geschichtsschreibung erkundet. Seit Beginn der russischen Invasion in der Ukraine hat sich die Gruppe aktiv an der humanitären Arbeit beteiligt und visuelle Kriegstagebüchergeführt, die übersehene Geschichten und verschwiegene Narrative enthalten. Das Programm ist eine Reise durch die Erinnerungen an Mariupol. Von filmischen Reflexionen über die ultimative Grausamkeit des Krieges und das, wozu Menschen angesichts dessen fähig sind – bis zu einem bewegenden Videotagebuch aus dem »Mariupol, das esnicht mehr gibt«.

Das Programm wird präsentiert von der Produzentin und Kuratorin Yulia Serdyukova (Mitglied von Freefilmers)


Over the past five years, the film collective Freefilmers from Mariupol has been exploring urban change in eastern Ukraine, researching the industrial past and present of post-socialist cities and exploring archives beyond the official historiography. Since the beginning of the Russian invasion of Ukraine, the group has been actively involved in humanitarian work, keeping visual war diaries that contain overlooked stories and silenced narratives. The programme is a journey through the memories of Mariupol. From cinematic reflections on the ultimate cruelty of war and what people are capable of in the face of it - to a moving video diary from a "Mariupol that no longer exists".

The program is presented by producer and curator Yulia Serdyukova (member of Freefilmers)

Voices 2: New Voices from Central Asia

Voices 2: New Voices from Central Asia

Sa, 08.06. 19:30
Tickets

Kurzfilm eignet sich für unabhängige Experimente und bietet jungen Filmschaffenden eine Einstiegsmöglichkeit in die Filmbranche. In zentralasiatischen Ländern wie Kasachstan, Kirgisistan, Tadschikistan und Usbekistan erfindet die Filmbranche sich immer wieder neu. Jenseits von den großen Sowjetstudios wie Kasachfilm und den schon so oft gezeigten Berg- und Steppenlandschaften eröffnen neue Filmschulen ihre Türen, vernetzen Künstler:innen sich in Kollektiven. Heleen Gerritsen vom goEast Filmfestival aus Wiesbaden präsentiert in Zusammenarbeit mit dem »Kurzschluss«-Magazin von ZDF/ARTE ein Programm aus Spiel- und Dokumentarfilmen.

Short film is suitable for independent experiments and offers young filmmakers an opportunity to enter the film industry. In Central Asian countries such as Kazakhstan, Kyrgyzstan, Tajikistan and Uzbekistan, the film industry is constantly reinventing itself. Beyond the large Soviet studios such as Kazakhfilm and the often-portrayed mountain and steppe landscapes, new film schools are opening their doors and artists are networking in collectives. 

Heleen Gerritsen from goEast film festival in Wiesbaden is presenting a program of narrative and documentary films in collaboration with ZDF/ARTE's ‘Kurzschluss’ magazine.

Wildcard

columnblock

Es gibt immer wieder Langfilme, die trotz Festivals und Kinos keinen Ort oder, wie wir meinen, zu wenig Ort, zu wenig Echo finden. Das Neue und Andere ist in ihre DNA eingeschrieben. Deswegen nutzen wir den Platz und die Zeit, die wir haben, und zeigen Filme, die wir wichtig finden.

Baby I Will Make You Sweat

Baby I Will Make You Sweat

Fr, 07.06. 21:30
Tickets

»Baby I will make you sweat« ist ein intimes Reisetagebuch, in dem Birgit Hein ihr Älterwerden, die Frustration des Alleinseins, ihr Bedürfnis nach Sex und Zärtlichkeit thematisiert. Die winterliche Zugfahrt zu Beginn des Films entspricht der körperlichen Vereisung. Der Schnee wird zu Nebel, schließlich endet die Sequenz mit dem Feuerball der untergehenden Sonne über einem karibischen Palmenstrand. Dort findet Hein, was sie sucht: ein rauschhaftes Glücklichsein. Doch die trennenden Gegensätze der Liebesbeziehung einer priviligierten weißen Frau mit einem jungen schwarzen Mann sind stärker als die Gefühle füreinander. Die Eindrücke und Begegnungen zweier Jamaika-Reisen hält Hein mit der Hi8-Kamera fest. Anders als in Die unheimlichen Frauen (1991) verzichtet sie fast ganz auf Found Footage. Später filmt sie die Videobilder auf 16 mm ab, schafft durch Unschärfe und Fragmentierung eine analytische Distanz zur radikal subjektiven Erzählung, deren Körperlichkeit die Musik von POL zusätzlich verstärkt.

Präsentiert von Florian Wüst

»Baby I will make you sweat« is a travel diary in which Birgit Hein describes her ageing, the frustration of being alone and her need for sex and tenderness. The wintry train journey at the beginning of the film corresponds to the physical icing. Then the snow turns to fog, and finally the sequence ends with the fireball of the setting sun over a Caribbean palm beach. There, Hein discovers what she is looking for: intoxicating happiness. But the divisive contrasts of the love affair between a privileged white woman and a young black man are stronger than their feelings for each other. Hein captures the impressions and encounters of two trips to Jamaica with a Hi8 camera.

Presented by Florian Wüst

Cloudy Clouds

Cloudy Clouds

Mi, 05.06. 21:30
Tickets

Wir brauchen die Clouds. Mal viel, mal wenige. Die Malerei absorbiert die Wolken. Die Wolken absorbieren die Schiffe, und – plumps – hat Caspar David ein Meisterwerk mit einem Menschen, keinem Schiff, aber unglaublichen Wolken gemalt. Nicht ganz schnell, aber auf jeden Fall gemalt. Lars von Trier hat, kurz nachdem er sich das »von« zum Teil seines Namens gemacht hat, das Flugzeug gen Himmel genommen und ist über die Wolken geflogen, um das Musikvideo »Bakerman« für Laid Back zu produzieren. Läßt sich sehen und hören und ist wunderschön. Die Clouds, in digital und analog, bestimmen unser Leben. Unsere Gegenwart und Vergangenheit. Welche Fußabdrücke hinterlassen unsere Selfies, Memes und Tweets in den digitalen Wolken oder auf dem Boden, den Fallen Clouds. Welche Bomben machen welche Kreationen im Himmel? Was löst Tränengas aus und was der Smog über der Stadt? »Cloudy Clouds« – ein Programm vom Himmel und der Erde.

Kuratorin: Maike Mia Höhne

We need the clouds. Sometimes more, sometimes less. Painting absorbs the clouds. The clouds absorb the ships, and – bang – Caspar David has painted a masterpiece with a person, not a ship, but incredible clouds. Not really quickly, but painted in any case. Shortly after making the »von« part of his name, Lars von Trier took to the skies and flew above the clouds to produce the music video »Bakerman« for Laid Back. It's beautiful to see and hear. The clouds, digital and analogue, determine our lives. Our present and our past. What footprints do our selfies, memes and tweets leave in the digital clouds or on the ground, the Fallen Clouds? Which bombs make which creations in the sky? What triggers tear gas and what triggers the smog over the city? »Cloudy Clouds« – a program about heaven and earth.

Curator: Maike Mia Höhne

Junges Kurzfilm Festival Mo&Friese

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Das Junge Kurzfilm Festival Hamburg Mo&Friese präsentiert Kurzfilme für Kinder und Jugendliche von 4 bis 18. Die internationalen, sorgfältig kuratierten Kurzfilmprogramme begegnen dem jungen Publikum auf Augenhöhe mit relevanten, vielfältigen und fordernden Themen.

...und Action!, Hamburger Filmbildung im Fokus

...und Action!, Hamburger Filmbildung im Fokus

Mi, 05.06. 14:00

Mit Schüler:innen und Jugendgruppen von der eigenen Idee zum fertigen Film in nur wenigen Tagen? In Hamburg gibt es vielfältige Filmbildungs-Projekte, in denen Spiel- und Dokumentarfilme, Animationen und kleine Experimente entstehen. Von der Themenfindung bis zur Umsetzung sind nicht nur Kreativität und Handwerk, sondern auch das Durchhaltevermögen aller Beteiligten gefragt. Beim Screening im Lampenlager stellen sich sechs dieser Projekte vor. Sie berichten aus der Praxis von ihrer Arbeit und ihren Erfahrungen bei der Vermittlung und Organisation. Mit dabei sind die Kurzfilm Schule Hamburg, die Filmfabrik Dulsberg und der Geschichtomat des jaf, das Gymnasium Lerchenfeld, Dreh Deinen Film! e. V. und Karola e. V..

Im Anschluss an das Filmscreening laden das Junge Kurzfilm Festival Hamburg Mo&Friese, die SchulKinoWochen Hamburg und die Kurzfilm Schule zum Kennenlernen, Netzwerken und Austauschen bei Kaffee und Kuchen im Festivalzentrum ein. 

Die Veranstaltung richtet sich an alle Lehrkräfte, Pädagog:innen, Filmvermittler:innen und Interessierte. Der Eintritt ist frei. Die Veranstaltung ist in deutscher Sprache.

Taking students and youth groups from an idea to a finished film in just a few days? In Hamburg, there are a variety of film education projects creating feature and documentary films, animations, and small experiments. From finding a theme to its realisation does not only require creativity and craftsmanship, but also lots of stamina from all participants. We present six of these projects at the screening in the Lampenlager. They will report on their practical work and their experiences in mediation and organisation. The participants include the Kurzfilm Schule Hamburg, the Filmfabrik Dulsberg and the Geschichtomat des jaf, the Gymnasium Lerchenfeld, Dreh Deinen Film! e. V. and Karola e. V..

After the film screening, the Junge Kurzfilm Festival Hamburg Mo&Friese, SchulKinoWochen Hamburg and the Kurzfilm Schule invite you to get to know each other, network and exchange ideas over coffee and cake in the festival centre. 

The event is aimed at all teachers, educators, film mediators and interested parties. Admission is free. The event is in German. 

Die Kurzfilm Schule (9+), Workshop-Ergebnisse der Kurzfilm Schule

Die Kurzfilm Schule (9+)

Di, 04.06. 10:00
Tickets

Die Kurzfilm Schule bietet fünftägige Schulworkshops von der Grundschule bis zur Berufsschule an. Erfahrene Filmkünstler:innen begleiten den Prozess. Die kreative Arbeit übernehmen die Schüler:innen selbstständig.

The Kurzfilm Schule offers five-day school workshops from primary schools to vocational schools. Experienced film artists accompany the process. The students conduct the creative work independently.

Film- und Bastelparty - Photosynthese (5+)

Film and Craft Party - Photosynthesis (5+)

So, 02.06. 15:00
Tickets dgs rollstuhl

Wir wachsen über uns hinaus und werfen unsere Schatten voraus. Ganz in diesem Sinn dreht sich unsere Film- und Bastelparty rund um das Thema  Pflanzen und Licht. Denn nicht nur im Kino passiert ohne Licht fast gar nichts. Sondern auch in der Natur. Deswegen zeigen wir in diesem Jahr ein buntes Programm voller Licht und Schatten, Samen und Sprösslinge. Und damit ihr selbst auch einmal ausprobieren könnt, was so ein Schatten alles auf die Leinwand zaubern kann, haben wir ein Schattentheater zum Mitmachen aufgebaut. Außerdem gibt es allerlei Bastelei, bei der ihr eure eigenen kleinen Blumen erschaffen könnt. Und da Gärtnern bekanntlich hungrig macht, gibt es natürlich auch wieder Waffeln und Kuchen.

We outgrow ourselves and cast our shadows ahead. With this in mind, our film and craft party is all about plants and light. Because it's not just in the movies that almost nothing happens without light. But also in nature. That's why this year we're showing a colorful program full of light and shadow, seeds and sprouts. And so that you can try out for yourself what a shadow can conjure up on the screen, we have set up a shadow theater for you to take part in. There will also be all kinds of craft activities where you can create your own little flowers. And since gardening is known to make you hungry, there will of course be waffles and cake again.

Freischwimmen (9+)

Open Water (9+)

Do, 06.06. 10:00
Tickets
Fr, 07.06. 16:30
Tickets
So, 09.06. 15:00
Tickets

Gib Mir 5! (6+)

High 5! (6+)

So, 09.06. 12:00
Tickets dgs rollstuhl

Gib Mir 5! NEON (14+)

High 5! NEON (14+)

So, 09.06. 15:00
Tickets dgs rollstuhl

Alle Einreichungen für »Gib Mir 5! NEON« wurden im Rahmen eines Workshops in Kooperation mit dem Dreh Deinen Film e.V. und dem Jugendkunsthaus Esche von vier Jugendlichen gesichtet. Das Ergebnis ist ein abwechslungsreiches Filmprogramm, das euch das junge Auswahlteam selbst auf der Bühne präsentieren wird. 

All submissions to »High 5! NEON« were screened by four young people as part of a workshop in cooperation with Dreh Deinen Film e.V. and Jugendkunsthaus Esche. The result is a varied film program presented to you on stage by the young selection team themselves.

Mo&Friese Late Night

Mo&Friese Late Night

Do, 06.06. 21:30
Tickets rollstuhl

Und wenn ein Großteil unserer Zielgruppe schon schläft, schmeißen wir noch einmal den Projektor an und zeigen Schätze aus unseren internationalen Wettbewerbs-Programmen -  für alle Ex-Kinder …

And when the majority of our target group is already asleep, we fire up the projector once again and show treasures from our international competition programs - for all ex-children ...

Neon 1 (12+)

Neon 1 (12+)

Do, 06.06. 16:30
Tickets
Fr, 07.06. 10:00
Tickets

Neon 2 (14+)

Neon 2 (14+)

Di, 04.06. 10:00
Tickets
Do, 06.06. 19:00
Tickets rollstuhl

Neon 3 (14+)

Neon 3 (14+)

Do, 06.06. 10:00
Tickets
Sa, 08.06. 19:30
Tickets rollstuhl

Neuland (6+)

New Territory (6+)

Di, 04.06. 10:00
Tickets
Mi, 05.06. 10:00
Tickets dgs rollstuhl ad
Mi, 05.06. 16:30
Tickets
Fr, 07.06. 10:00
Tickets
Sa, 08.06. 15:00
Tickets dgs rollstuhl ad

Next (16+)

Next (16+)

Mi, 05.06. 19:00
Tickets

Spinnerei (4+)

Spinning (4+)

Di, 04.06. 10:00
Tickets rollstuhl
Mi, 05.06. 10:00
Tickets
Do, 06.06. 10:00
Tickets dgs
Do, 06.06. 16:30
Tickets rollstuhl
Fr, 07.06. 10:00
Tickets
Fr, 07.06. 16:30
Tickets
Sa, 08.06. 11:00
Tickets
So, 09.06. 11:00
Tickets

Und tschüss (9+)

Farewell (9+)

Mi, 05.06. 10:00
Tickets
Mi, 05.06. 16:30
Tickets
Fr, 07.06. 10:00
Tickets dgs rollstuhl
Sa, 08.06. 15:00
Tickets

Unterwegs (6+)

On the Road (6+)

Di, 04.06. 10:00
Tickets
Mi, 05.06. 17:00
Tickets rollstuhl
Do, 06.06. 16:30
Tickets
Sa, 08.06. 15:00
Tickets
So, 09.06. 11:00
Tickets

Open Space

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Im Ausstellungsraum des Kurzfilm Festivals Hamburg präsentieren wir die Ausstellung »Fragile Spuren: Archive im Konflikt« in Kooperation mit dem Goethe-Institut im Exil und Goethe-Institut Sudan.

Der Sudan: ein Land im Krieg. Flucht, Exil, Trauer. Ein Blick zurück. Die eigene und die nationale Identität im Rauch der Bomben verschwunden? Ausgehend von der sudanesischen Revolution 2019 wirft diese Ausstellung einen Blick auf die Gegenwart. Familien sind zerrissen, Strukturen zerstört. Was bleibt, fragen die Künstler:innen. Welche Erinnerungen werden weitergetragen?

Neben filmischen Arbeiten und Fotografien von Ala Kheir und André Lützen, Roopa Gogineni, Metche Jaafar und Rund Alarabi stellt die Ausstellung die multimediale Online-Archiv-Plattform SIKKA vor. In ihr zeigt sich, wie die Geschichte des sudanesischen Volkes durch Interviews, Filme und Fotografien bewahrt werden kann – und wie ein community-based Online-Archiv in Zeiten von Konflikten zum kulturellen Gedächtnis wird.

Kuratiert von Larissa-Diana Fuhrmann, Maike Mia Höhne und Qutouf Elobaid.

Täglich kostenlos geöffnet ab 11 Uhr.

Ausstellungseröffnung

Opening Night

Di, 04.06. 19:00

Die Kuratorin Larissa-Diana Fuhrmann eröffnet gemeinsam mit der Künstlerin und Aktivistin Eythar Gubara sowie Maximilian Röttger, Projektmanager Goethe-Institut im Exil, die Ausstellung „Fragile Spuren: Archive im Konflikt“ mit Arbeiten sudanesischer Künstler:innen.

Curator Larissa-Diana Fuhrmann, together with artist and activist Eythar Gubara and Maximilian Röttger, project manager of Goethe-Institut im Exil, will open the exhibition “Fragile Traces: Archives in Times of Conflict” with works by Sudanese artists.

Fragile Spuren: Archive im Konflikt

Fragile Traces: Archives in Times of Conflict

Mi, 05.06. 11:00

Öffnungszeiten Ausstellung: 

Mi, 5. Juni - So, 9. Juni: ab11:00 Uhr

Der Sudan. Ein Land im Krieg. Eine Nation, die von großer Hoffnung während der gewaltlosen Revolution in große Hoffnungslosigkeit in der aktuellen Krise gestürzt wurde. Der Sudan – beim Kurzfilm Festival Hamburg im Fokus. 

Künstler:innen besitzen die Fähigkeit, historische Ereignisse und kulturelle Nuancen in visuelle, auditive und haptische Formen zu übersetzen. Im komplexen Geflecht von Geschichte, Politik und Kultur treten sie als Archivist:innen des kollektiven Gedächtnisses und oft auch der Oral History einer Nation hervor. In dieser Rolle als Archivar:innen hinterfragen Künstler:innen die herkömmlichen Vorstellungen von Geschichte und Erinnerung und erweitern den Geltungsbereich archivarischer Praktiken, um vielfältige Perspektiven, unerzählte Geschichten und marginalisierte Stimmen einzubeziehen. Sie verstärken Stimmen, die zum Schweigen gebracht wurden, beleuchten vergessene Geschichten und konfrontieren mit unbequemen Wahrheiten, die durch die Arbeit traditioneller Archive oft übersehen werden. Durch diese verschiedenen Ausdrucksformen erfassen Künstler:innen Narrative und bewahren Emotionen und Erfahrungen, die unser kulturelles Erbe prägen und spannen eine Brücke in die Zukunft. Geschichte wird in seiner Komplexität erlebbar. Der Widerspruch ist Teil des Ganzen. Erst durch den Widerspruch eröffnen sich neue Wege zum Verständnis der Geschichte. Damit regen sie zum Dialog, zur Reflexion und zum kritischen Umgang mit historischen Narrativen an. Manipulation, Revisionismus und Auslöschung sind Teil von Geschichte. Umso wichtiger ist es, dass die Geschichten der Vergangenheit lebendig, relevant und für alle zugänglich bleiben. Besonders in Zeiten politischer Instabilität und gewaltsamer Konflikte spielen Künstler:innen deswegen eine entscheidende Rolle bei der Bewahrung von Geschichte(n).  Als Reaktion auf den Ausbruch des Krieges im April 2023 im Sudan haben viele Künstler:innen ihre Arbeit intensiviert, um die dramatische Situation zu dokumentieren und für die Zukunft zu sichern. Im Sudan selbst und später im Exil in Kairo, Katar, Nairobi oder Kampala nutzen sie diverse Medien, um auf sich und die gewaltsame Zerstörung aufmerksam zu machen, zu erklären, wie es dazu kommen konnte, oder Zukunftsperspektiven zu schaffen. Es sind fragile Spuren, denen die Künstler:innen mit ihren Arbeiten folgen. Sie greifen zurück auf ihre privaten Archive, auf Momentaufnahmen, auf das kollektive Gedächtnis, um uns als Zuschauenden einen Einblick zu geben in ein Land im Krieg. Fotografie spielt eine große Rolle in der Ausstellung. Mit dem Projekt »Postcards from Khartoum« haben die Fotografen André Lützen und Ala Kheir eine Plattform geschaffen, über die Momentaufnahmen aus Khartum, aus dem Sudan geteilt werden können. Ala Kheir, der die Situation vor Ort nach Ausbruch des Krieges dokumentiert hat, unterstützt nun aus dem Exil andere Fotograf:innen. Die Fotografin Metche Jaafar hat den friedlichen Widerstand der Zivilbevölkerung 2019 begleitet. Ihre Arbeit fängt das emotionale Gewicht des Aufstandes ein, ohne einen Anspruch auf Objektivität zu erheben. Es sind Bilder vom Leben, von Hoffnung und Solidarität. Rund Alarabi, Mitglied des Künstlerinnenkollektivs Locale, lädt die Besucher:innen ein, einen Auszug ihres persönlichen Fotoarchivs zu betrachten. In der Arbeit »Circa Now« verknüpft sie die Geschichte ihres Landes über die Bilder ihrer Familie mit der Gegenwart. Die filmische Arbeit »Suddenly TV« von Roopa Gogineni zeigt eine Gruppe junger Revolutionäre, die während eines Sitzstreiks einen imaginären Fernsehsender gründen und damit einer Vision eines neuen Sudan Ausdruck verleihen. Neben ihren individuellen künstlerischen Praxen beteiligen sich viele sudanesische Künstler:innen auch aktiv an institutionellen Archivierungsprojekten. Ein großes Projekt ist das vom Goethe-Institut Sudan initiierte SIKKA-Projekt. »Sikka« ist »der Weg« auf Arabisch. Eine in der Diaspora lebende Autor:innenschaft von Künstler:innen und Kulturschaffenden sammelten  Dokumente, Fotografien und Aufnahmen, die während der Revolution 2019 entstanden sind. Die Energie, die damals von der Straße ausging, die Kraft der Vielen, die Veränderung möglich gemacht hat, alles, was jetzt im Krieg begraben ist, hat so wenigstens einen Ort. Staatliche Kulturinstitutionen spielen im Sudan eine zentrale Rolle bei der Archivierung des nationalen Erbes. Das Nationalmuseum in Khartum beherbergt eine beeindruckende Sammlung von Artefakten und Dokumenten, die die jahrtausendealte Geschichte des Landes widerspiegeln. Die nationale Rundfunk- und Fernsehanstalt verfügt über umfangreiche Ton- und Bildaufnahmen, die wichtige Ereignisse und Persönlichkeiten der sudanesischen Geschichte festhalten. Doch der Ausbruch des Krieges im April 2023 hat verheerende Folgen für diese staatlichen Archive gehabt. Viele Einrichtungen wurden gezielt angegriffen und zerstört, wodurch unersetzbare Kulturgüter unwiederbringlich verloren gingen. Auch private Sammlungen in Privathaushalten fielen den Kämpfen zum Opfer, als Soldaten Häuser plünderten und Familienerbstücke raubten. In dieser bedrohlichen Situation erweisen sich die in den letzten Jahren vorangetriebenen digitalen Archivierungsprojekte als wahrer Rettungsanker für das kulturelle Erbe des Sudan. Verschiedene private und institutionelle Initiativen konnten zumindest einen Teil der gefährdeten Materialien sichern, indem sie diese in digitaler Form erfassten und online zugänglich machten. Durch diese Bemühungen gelang es, wertvolle Zeugnisse der sudanesischen Vergangenheit und Gegenwart vor der Zerstörung zu bewahren. Durch ihre kreativen Praktiken, ihr Engagement in individuellen und institutionellen Projekten und ihre Zusammenarbeit mit staatlichen Kultureinrichtungen tragen Künstler:innen maßgeblich dazu bei, die vielfältigen Narrative und Traditionen des Sudan für zukünftige Generationen zu sichern. Gerade angesichts der  Zerstörung durch den aktuellen Krieg erweisen sich diese Bemühungen als unschätzbar wertvoll, um das reiche Erbe des Landes zu bewahren und seine Identität auch in Zeiten des Konflikts lebendig zu halten.

Kuratorinnen: Qutouf Elobaid (Locale SD), Larissa-Diana Fuhrmann und Maike Mia Höhne


Opening Hours Exhibition: Wed, June 5 - Sun, June 9: From 11 am till late

Sudan. A country at war. A nation where hopes ran high during a peaceful revolution, only to be dashed and give way to great hopelessness in the current crisis. Sudan – in focus at Kurzfilm Festival Hamburg. 

Artists possess the ability to translate historical events and cultural nuances into visual, auditive and haptic forms. In the complex nexus of history, politics and culture, they come to the fore as archivists of collective memory and often also of the oral history of a nation. In this role as record-keepers, artists challenge the conventional notions of history and memory and extend the purview of archival practices to incorporate diverse perspectives, untold stories and marginalised voices. They amplify voices that have been silenced, illuminate forgotten stories and confront with uncomfortable truths that are often overlooked by the work of traditional archives. Through these various forms of expression, artists record narratives and conserve emotions and experiences that shape our cultural heritage and build a bridge to the future. History becomes accessible to experience, in all its complexity. The contradiction is part of the whole. Indeed, it is the contradiction that serves as a catalyst for opening new ways of understanding history. In this way, artists encourage dialogue, reflection and a critical approach to historical narratives. Manipulation, revisionism and erasure are part of history. That is why it is all the more important that the stories of the past remain alive, relevant and accessible to all. For this reason, it is especially in times of political instability and violent conflict that artists play a decisive role in the preservation of history and stories. As a reaction to the outbreak of war in Sudan in April 2023, many artists intensified their work, in order to document the dramatic situation and preserve it for the future. Inside Sudan itself and later in exile in Cairo, Qatar, Nairobi or Kampala, they use diverse media to call attention to themselves and the violent destruction, to explain how it could come to all this, or to create perspectives for the future. These are fragile traces that the artists follow in their works. They reach back to draw on their private archives, on snapshots, on collective memory, to give us, as onlookers, insight into a country at war. Photography plays a major role in the exhibition. With the project »Postcards from Khartoum«, photographers André Lützen and Ala Kheir have created a platform that makes it possible to share snapshots from Khartoum, from Sudan. Ala Kheir, who documented the situation locally following the outbreak of the war, now supports other photographers from exile. Photographer Metche Jaafar followed the peaceful resistance of the civilian population in 2019. Her work captures the emotional weight of the uprising, without making any claim to objectivity. These are images of life, of hope and solidarity. Rund Alarabi, a member of the artist collective Locale, invites exhibition attendees to view an excerpt from her personal photo archive. In her work »Circa Now«, she connects the history of her country with the present via images of her family. The film-based work »Suddenly TV« by Roopa Gogineni depicts a group of young revolutionaries founding an imaginary TV station during a sit-down strike, giving expression to a vision of a new Sudan. In addition to their individual artistic practices, many Sudanese artists are also actively involved in institutional archiving projects. One major example is the SIKKA project, initiated by the Goethe-Institut Sudan. »Sikka« means »the path« in Arabic. A group of authors living in the diaspora, composed of artists and cultural workers, gathered documents, photographs and recordings made during the revolution of 2019. The energy emanating from the street at the time, the power of the many that made change possible, everything now buried in the war now at least has a place of its own. State cultural institutions play a central role in Sudan in the archiving of national heritage. The National Museum in Khartoum is home to an impressive collection of artifacts and documents that reflect the millennia-old history of the country. The national radio and television broadcasting companies possess extensive sound and image recordings that capture important events and personalities in Sudanese history. The outbreak of war in April 2023 has had disastrous consequences for these state archives. Many facilities were specifically targeted for attack and destroyed, leading to the irretrievable loss of irreplaceable cultural artifacts. Private collections in private households also fell victim to the fighting, as soldiers plundered residences and robbed family heirlooms. In this threatening situation, the digital archiving projects advanced in recent years are proving to be real lifelines for the cultural heritage of Sudan. Various private and institutional initiatives have at least been able to secure a portion of the endangered materials, by capturing them in digital form and making them accessible online. These efforts have succeeded in rescuing valuable testaments to Sudan's past and present from destruction. Through their creative practices, their involvement in individual and institutional projects and their co-operation with state-run cultural institutions, artists contribute significantly to safeguarding the diverse narratives and traditions of Sudan for future generations. In particular in light of the destruction wrought by the current war, these efforts have proven themselves to be inestimably valuable in preserving the country's rich heritage and keeping its identity alive in times of conflict as well.

Curated by Qutouf Elobaid (Locale SD), Larissa-Diana Fuhrmann and Maike Mia Höhne.


Guided Tour

Guided Tour

Fr, 07.06. 13:00

So, 09.06. 15:00

Führung durch die Ausstellung mit den Kuratorinnen Larissa-Diana Fuhrmann und Maike Mia Höhne und den anwesenden Künstler:innen.

Guided tour through the exhibition with the curators Larissa-Diana Fuhrmann and Maike Mia Höhne and the artists present.

Forum

columnblock

Im FORUM werden ausführliche Gespräche und Konversationen mit internationalen Gästen geführt, die die in Filmprogrammen aufgestellten Themen und Fragen um andere künstlerische Disziplinen und Sichtweisen erweitern.

Brauchen wir Grenzen, um frei zu sein?!

Do We Need Boundaries to be Free?!

Do, 06.06. 17:00

»Berlin war ein Leuchtturm der künstlerischen Freiheit, Gaza hat alles verändert«, titelt die New York Times. Seit dem Überfall der Hamas auf Israel am 7. Oktober und dem Krieg in Gaza ist die Kunst-und Kulturwelt gespalten. Ausstellungen werden wegen Antisemitismusvorwürfen abgesagt, Redner:innen ausgeladen, Symposien unterbrochen und manchen die Einreise nach Deutschland verweigert. Einige verstummen, aus Angst, etwas vermeintlich Falsches zu sagen, andere fordern aktiv zum Boykott deutscher Kulturveranstaltungen auf. Jüdinnen:Juden wie auch Palästinenser:innen werden vermehrt unter Generalverdacht gestellt. Wie gehen Kulturakteur:innen damit um? Brauchen wir Begrenzungen, Richtlinien, Klauseln für die Kunst? Welche Rolle nimmt die Politik hier ein? Der Hamburger Kultursenator Carsten Brosda sagt sinngemäß: Kunstfreiheit bedeutet, dass der Staat von Künstler:innen kein inhaltliches Bekenntnis verlangt. Was bedeutet zum Beispiel eine Antisemitismusklausel im Umkehrschluss für die Institutionen? Wie schützen wir uns vor rechtem Einfluss auf die Kultur?

Featuring: Wolf Iro, Katrin Mundt und Nina Reiprich Moderation: Christoph Twickel

Diese Veranstaltung ist in deutscher Sprache.

»Berlin Was a Beacon of Artistic Freedom. Gaza Changed Everything.«, according to a New York Times headline. Since Hamas' attack on Israel on 7 October 2023 and the war in Gaza, the world of art and culture is divided. Exhibitions are cancelled due to charges of anti-Semitism, speakers are uninvited, symposia are interrupted and individuals are denied entry to Germany. Some fall silent, for fear of saying something supposedly wrong, while others actively call for a boycott of German cultural events. Both Jews and Palestinians are increasingly being placed under general suspicion. How do cultural actors deal with this? Do we need limitations, guidelines, clauses for art? What role do the political class and sphere assume here? Hamburg's Senator for Culture Carsten Brosda has said, roughly paraphrased, that artistic freedom means that the state does not require artists to make loyalty pledges in terms of content. What does an anti-Semitism clause, for instance, mean conversely for institutions? How do we protect ourselves from a right-wing influence on culture?

Featuring: Wolf Iro, Katrin Mundt and Nina Reiprich Moderation: Christoph Twickel

This event is in German.

Preserving Sudan’s Archives: Herausforderungen bei der Bewahrung von analogen und digitalen Sammlungen

Preserving Sudan’s Archives: Challenges in Maintaining Analogue and Digital Collections

Sa, 08.06. 13:00

Sudanesische Archive spielen eine wesentliche Rolle bei der Bewahrung der Geschichte und des kulturellen Erbes des Landes und der Region. Sie dokumentieren eine Vielzahl von politischen und kulturellen Ereignissen. Private Archive bewahren im Gegensatz zu staatlichen Archiven außerdem Zeugnisse von Menschenrechtsverletzungen, Konflikten und Widerstandshandlungen. Durch den aktuellen Krieg, aber auch die Diktaturen der Vergangenheit haben die Archive gelitten. Dadurch wird die Bedeutung digitaler Archive für den Schutz und die Erhaltung dieser historischen und kulturellen Materialien unterstrichen. Die Bewahrung dieser Archive ist entscheidend, um sicherzustellen, dass sie als Ressource für die Wahrheitsfindung und die Rechenschaftspflicht dienen können. Doch sind digitale Archive unzerstörbar?

Die Teilnehmer:innen diskutieren über die Herausforderungen, die mit dem Schutz und der Nutzung analoger und digitaler Archive verbunden sind, sowie über deren Rolle bei der Bewahrung des kulturellen Erbes und der Förderung einer vielfältigen Zukunft.

Mit: Zainab Gaafar, Eythar Gubara, Mohamed Munaf

Moderation: Larissa-Diana Fuhrmann 

Sudanese archives play a significant role in the preservation of the history and cultural heritage of the country and region. They document a multitude of political and cultural events. In contrast to state archives, private archives also preserve evidence of human rights violations, conflicts and acts of resistance. These archives have suffered from the current war, but also from the dictatorships of the past. This state of affairs underlines the importance of digital archives for the protection and conservation of historical and cultural materials. The preservation of these archives is crucial in order to ensure that they can serve as resources for establishing the truth and demanding accountability. But are digital archives indestructible?

The participants will discuss the challenges associated with the protection and use of analogue and digital archives, as well as their role in preserving cultural heritage and fostering a future characterised by diversity.

With: Zainab Gaafar, Eythar Gubara, Mohamed Munaf 

Moderation: Larissa-Diana Fuhrmann 

Pride and Politics: The Art of Producing Pleasure

Pride and Politics: The Art of Producing Pleasure

Fr, 07.06. 17:00

Sexarbeit wird langsam salonfähiger. Zumindest im urban-liberalen Umfeld erweckt Sexarbeit eher wohlwollende Neugier als abwertendes Naserümpfen. Gleichzeitig wird sie nach wie vor anders als andere Arbeit behandelt, werden Sexarbeitende diskriminiert, mit besonderen Auflagen konfrontiert. Doch was überhaupt ist Sexarbeit? Wer hat das Recht zu definieren, was als Sexarbeit gilt, warum, mit welchen Konsequenzen? Wie hängen Sexarbeit, Klassismus und Rassismus zusammen? Was ist Whorearchy? Sind Porno-Regisseur:innen auch nur Pimps? Wie kann Porno-Kompetenz gefördert werden? Und vor allem: Welche gesellschaftliche Unterstützung wünschen sich Sexarbeiter:innen?

Mit: Jennifer Lyon Bell, Bishop Black, Kali Sudhra und Undine de Rivière

Moderation: Mara Marxsen

Das Fuck Yeah Sexshopkollektiv begleitet das Forum mit einem thematischen Büchertisch.

Sex work is gradually becoming more acceptable. At least in the urban-liberal sphere, sex work now tends to arouse reactions of benevolent curiosity rather than derogatory standoffishness. At the same time, sex work continues to be treated differently than other labour, sex workers are subject to discriminations and forced to fulfil special requirements. But what is sex work anyways? Who has the right to define what qualifies as sex work, why, and with what consequences? How are sex work, classism and racism connected? What is whorearchy? Are porn directors basically just pimps in the end? How can we encourage greater porn literacy? And most importantly: what support would sex workers like to have from society?

With: Jennifer Lyon Bell, Bishop Black, Kali Sudhra and Undine de Rivière

Moderation: Mara Marxsen 

The Fuck Yeah Sexshopkollektiv will accompany the forum with a thematic book table.

Industry

columnblock

Für Fachbesucher:innen, Studierende und interessiertes Publikum bietet das 40. Kurzfilm Festival Hamburg diverse Industry-Veranstaltungen zu aktuellen Themen und Fragestellungen. Bei Panels, Workshops und Roundtable Discussions laden wir euch ein, den Vertreter:innen der Filmbranche eure Fragen zu stellen, euch auszutauschen und zu vernetzen.

Der Industry Day am Festival-Freitag beginnt entspannt mit einem Wake-up Call. Bei Kaffee und Franzbrötchen starten wir gemeinsam in das vielfältige Programm. Zum Abschluss des Tages laden wir zusammen mit dem Creative Europe Desk Hamburg zu Drinks im Playground ein.

Analog und mit Herz, Workshop Analogfilmwerke

Analogue and With Heart, Workshop Analogfilmwerke

Mi, 05.06. 12:00

Fr, 07.06. 12:00

Sa, 08.06. 12:00

Die  Analogfilmwerke e. V. bieten einen Workshop für neue und erfahrene Filmschaffende an. Die Teilnehmer:innen lernen, wie man mit einer Mischung aus Super-8- und 16-mm-Farb- und Schwarz-Weiß-Positivfilmen dreht und diese von Hand bearbeitet. Die Filme werden innerhalb von drei Tagen gedreht, entwickelt und im Festivalzentrum vorgeführt. Teilnahme am Workshop ist nur mit vorheriger Anmeldung via E-Mail an morgana@shortfilm.com möglich und begrenzt. Es wird eine Materialkostenpauschale von 20 € pro Teilnehmer:in erhoben.

Eine Teilnahme an dem Workshop verpflichtet zur Anwesenheit an allen Workshopeinheiten.

Mi, 5. Juni  12:00 Uhr 

Fr, 7. Juni 12:00 Uhr

Sa, 8. Juni 12:00 Uhr 

Sa, 8. Juni Screening der Resultate 23:45

Analogfilmwerke e. V. ist ein eingetragener Verein in Hamburg-Altona, der bewegte Bilder liebt und analoges Filmemachen für alle zugänglich machen will. Analogfilmwerke stellt Wissen und Ressourcen bereit, um allen Interessierten die Möglichkeit zu geben, mit verschiedenen traditionellen und experimentellen Techniken auf und mit dem Material Film zu arbeiten. 

Der Workshop wird von Kodak unterstützt.

Analogfilmwerke e. V. will lead a workshop for new and seasoned filmmakers alike during the festival. Participants will learn to shoot and hand-process on a mix of Super 8 and 16mm color and B&W positive films. These films will be shot, processed and screened at the festival center all within a three day period. Participation in the workshop is only possible with prior registration via email (morgana@shortfilm.com). The number of participants is limited. A flat-rate fee for materials of € 20 per participant will be charged. Please note that the workshop and the associated results are dependent on your commitment.

Participation in the workshop requires attendance at all three workshop sessions:

Wed, June 5 starting at 12 am

Fri, June 7 starting at 12 am

Sat, June 8 starting at 12 am

Sat, June 8 screening of the results at 23:45

Analogfilmwerke e. V. is a registered association based in Hamburg-Altona. The organization loves the moving image and strives to make analog filmmaking as accessible as possible. They provide community, their knowledge and resources to offer everyone the opportunity to work with a variety of traditional and experimental filmmaking techniques.

This workshop is sponsored by Kodak.

Artist Talk: Flóra Anna Buda

Artist Talk: Flóra Anna Buda

Fr, 07.06. 14:00

Flóra Anna Buda – ihr Name ist Geheimnis und Geschichte, Farbe und Bewegung. Oder: Flóra Anna Buda – die zurzeit erfolgreichste europäische Animationskünstlerin. Mit ihrem letzten Film 27 gewann sie in Cannes die Goldene Palme gewonnen und danach viele Preise mehr.  »Ich hoffe, dass Geld, Coolness und Wettbewerb weniger wichtig in unserem Leben werden«, hat sie 2022 gesagt und im Anschluss 27 produziert. Ein Film, in dem mehr als alles andere das Gefühl im Vordergrund steht. Für Flóra ist das Filmemachen Alles. Wenn sie eintaucht in die Geschichte, die nicht nur ihre, sondern auch unsere Geschichte ist, dann wird sie eins mit dem Film und eins in der Welt. Sie lebt in beiden Welten zur gleichen Zeit – ein Beweis für die Gleichzeitigkeit des Seins. 

Im Gespräch mit Maike Mia Höhne, der Künstlerischen Leiterin des Kurzfilm Festivals Hamburg, gibt sie uns einen Einblick in das Tauchen und Zeichnen, das Entwickeln, das Leben mit Erfolg und das Aushalten von Druck, wenn das Neue kommt. In ihren Arbeiten geht es immer wieder um das Erleben von Gefühlen. »Es ist einfach schön, diese Momente in den Fokus zu rücken«, sagt sie. Wir finden das auch und freuen uns, Flóra Anna Buda 2024 in den Fokus zu rücken.

Flóra Anna Buda – her name is mystery and history, color, and movement. Or: Flóra Anna Buda – currently the most successful European animation artist. She won the Palme d'Or in Cannes with her last film 27 and went on to win many more awards. »I hope that money, coolness and competition will become less important in our lives«, she said in 2022 and subsequently produced 27. A film that focuses on emotion more than anything else. For Flóra, filmmaking is everything. When she immerses herself in the story, which is not only her story but also our story, she becomes one with the film and one with the world. She lives in both worlds at the same time – proof of the simultaneity of being.

In conversation with Maike Mia Höhne, Artistic Director of the Kurzfilm Festival Hamburg, she gives us an insight into diving and drawing, developing, living with success, and enduring pressure when something new comes along. Her work is always about experiencing feelings. »It's just nice to focus on these moments«, she says. We think so too and are delighted to be focussing on Flóra Anna Buda in 2024.

From Fantasy to Film, Workshop Jennifer Lyon Bell

From Fantasy to Film, Workshop Jennifer Lyon Bell

Sa, 08.06. 13:00

Harvard-Absolventin Jennifer Lyon Bell wünschte sich schon immer, dass alle Filme längere und explizitere Sexszenen hätten. Und so beschloss sie, in ihrer eigenen Arbeit Arthouse-Kino mit heißem, explizitem Sex zu mischen. Als Gründerin von Blue Artichoke Films kreiert Jennifer erotische Spiel- und Dokumentarfilme, die die fesselnde, intime und manchmal herrlich tollpatschige Seite von Sex beleuchten. Kurz gesagt, sie macht die Filme, die sie selbst am liebsten sehen würde. Ihre Filme haben zahlreiche internationale Preise sowohl auf Pornofestivals als auch auf Kunstfilmfestivals gewonnen und werden an den unterschiedlichsten Orten gezeigt, von der Hauptsendezeit im Fernsehen bis hin zum Londoner Institute of Contemporary Arts.

In ihrem gefragten Workshop »From Fantasy to Film« lädt Jennifer Lyon Bell Teilnehmende dazu ein, in einer sicheren, unterstützenden und lustigen Atmosphäre folgende Frage kreativ zu erkunden: »Wenn du nur einen einzigen Erotik-/Pornofilm machen könntest, der komplett auf das zugeschnitten ist, was du in Bezug auf Sex, Stil, Charaktere oder irgendetwas anderes magst, wie würde er aussehen?«
Der Workshop beginnt mit einer gemeinsamen Sichtung von verschiedenen Filmbeispielen aus dem Bereich »Alternative Porn«. So erhalten Teilnehmende eine Idee davon, wie unterschiedlich erotisch-pornografische Filme aussehen können, sowohl was den filmischen Stil als auch die dargestellten Sexualitäten betrifft. Anschließend verfeinern Teilnehmende in Einzel- und Gruppenübungen ihre Fantasie, um sie dann in einem Storyboard festzuhalten. Zum Abschluss können alle, die möchten, ihre Arbeit präsentieren. Neben Inspiration und konkreten Tipps zur Umsetzung geht der Workshop selbstverständlich auch darauf ein, wie ein Filmset einen »Safe Space« schaffen und sicherstellen kann. Denn egal, welche Fantasie filmisch realisiert werden soll: nur ethische Pornografie kann wirklich heiß sein!

Jennifer Lyon Bell ist Harvard-Absolventin und Gründerin von Blue Artichoke Films. Sie dreht erotische Spiel- und Dokumentarfilme, internationale Preise auf Porno- und Kunstfilmfestivals gewannen und wurden überall gezeigt, vom Fernsehen bis zum Londoner Institute of Contemporary Arts.

Teilnahme am Workshop ist nur mit vorheriger Anmeldung via E-Mail an morgana@shortfilm.com bis spätestens Do, 6. Juni 11 Uhr möglich. Es wird eine Teilnahmegebühr von 20 € pro Teilnehmer:in erhoben.


Harvard graduate Jennifer Lyon Bell always wanted all films to have longer and more explicit sex scenes. And so, she decided to mix arthouse cinema with hot, explicit sex in her own work. As the founder of Blue Artichoke Films, Jennifer creates erotic fiction and documentary films that explore the captivating, intimate and sometimes delightfully clumsy side of sex. In short, she makes kind of films she herself would most like to see. Her films won numerous international awards at both porn festivals and art film festivals and have been shown in venues ranging from prime-time television to London's Institute of Contemporary Arts. In her popular workshop »From Fantasy to Film« Jennifer Lyon Bell invites participants to creatively explore the following question in a safe, supportive, and fun atmosphere: »If you could only make one erotic/porn film that was completely tailored to what you like in terms of sex, style, characters or anything else, what would it look like?« The workshop begins with a joint viewing of various film examples from the field of »alternative porn«. This gives participants an idea of how different erotic pornographic films can look, both in terms of the cinematic style and the sexualities depicted. Participants then refine their fantasies in individual and group exercises and then record them in a storyboard. Finally, all those who wish to do so are invited to present their work. In addition to inspiration and concrete tips for realisation, the workshop will of course also look at how a film set can create and ensure a »safe space«. Because no matter which fantasy is to be realised on film: only ethical pornography can be really hot!

Jennifer Lyon Bell is a Harvard graduate and founder of Blue Artichoke Films. She shoots erotic fiction and documentary films that have won international awards at porn and art film festivals and have screened everywhere from television to London's Institute of Contemporary Arts.

Participation: in the workshop is only possible with prior registration via email (morgana@shortfilm.com). Deadline for registration is Thu, June 6 11 am.

A participation fee of € 20 per participant will be charged.



Get-Together (nur für Akkreditierte)

Get-Together (for accreditated guests only)

Fr, 07.06. 16:00

Zum Abschluss des Tages laden wir zusammen mit dem Creative Europe Desk Hamburg zu Drinks im Playground ein.

At the end of the day, we invite you to enjoy drinks at the Playground in cooperation with Creative Europe Desk Hamburg.

Roundtable Discussions

Roundtable Discussions

Fr, 07.06. 11:15

Im Rahmen des Industry Days laden wir ein – zum Austauschen, Diskutieren, Vernetzen. An sechs Roundtables werden spezifische Herausforderungen der Branche auf den Tisch gelegt und besprochen.

Tisch 1: How Do I Get Featured?

Ein Runder Tisch zu den wichtigsten Fragen im Leben eines Filmschaffenden: Wer kauft meinen Film und zeigt ihn? »Hallo, mein Name ist Catherine Colas und ich arbeite für ZDF/ ARTE. Das Magazin heißt »Kurzschluss«. Wir zeigen nur kurze Filme und ja, ich kaufe Filme ein. Welche Filme und warum und wie es dein Film werden kann, darüber sprechen wir gemeinsam. Aktuell läuft meine letzte Koproduktion im Wettbewerb von Cannes: Rrugës des kosovarischen Regisseurs Samir Karahoda. Der nächste Film kann deiner sein. Let’s meet!« 

Host: Catherine Colas (»Kurzschluss«)

Tisch 2: Mitmachen! Partizipation und Vermittlung bei Filmfestivals

Wie können Filmfestivals Teilhabe schaffen und welche Partizipationsmöglichkeiten gibt es? Besonders viele Kinder- und Jugendfestivals arbeiten mit unterschiedlichen Formaten, um jungen Menschen die vielfältigen Facetten von Filmfestivals zu vermitteln. Von journalistischen Projekten übers Moderieren, Präsentieren und Diskutieren bis zur Filmauswahl und Juryarbeit – es gibt viele Optionen wie sich ein Festival öffnen und das (junge) Publikum zum Mitmachen einladen kann.

Host: Lili Hartwig (SchulKinoWoche Hamburg, Kurzfilm Agentur)

Tisch 3: Screening Fees – Let’s Talk About Them

Ein Thema, das vor Filmfestivals häufig aufkommt, ist die Frage nach Vorführgebühren für Filme, die im Wettbewerb laufen. Bei Filmen, die in Sonderprogrammen gezeigt werden, ist es die Regel, dass eine Gebühr an den Rechteinhaber:innen gezahlt wird. Warum ist das bei Wettbewerbsfilmen nicht der Fall? Wir wollen uns mit Filmschaffenden und Festivalvertreter:innen über Argumente austauschen, die dafür oder dagegen sprechen. Letztlich sollten wir fragen, was ein Festival für die Filmemacher:innen tun kann – wenn es keine Vorführgebühren zahlt.

Host: David Kleingers (DFF – Deutsches Filminstitut & Filmmuseum)

Tisch 4: What To Do Next

Amos Geva, Mitbegründer und Head of Industry von T-Port, der von »Media« unterstützten Online-Plattform für Kurz- und Studierendenfilme, spricht über die drängende Frage junger Filmschaffender: Wie weiter? Welche Möglichkeiten zur Entwicklung neuer Projekte sind für wen am besten geeignet? Als gemeinnützige Organisation, die aufstrebende Talente fördert und den Vertrieb von Kurzfilmen erleichtert, unterstützt T-Port dabei, dieses heiße Eisen anzupacken. Du bist nicht allein.  

Der Roundtable wird präsentiert mit der freundlichen Unterstützung von Creative Europe Desk Hamburg.  

Hosts: Amos Geva (T-Port) und Lisa Emer (Creative Europe Desk Hamburg)

Tisch 5: Neue Einsichten aus alten Lehrfilmen?

Obwohl Lehrfilme, zumeist als 16mm-Kopien, über Jahrzehnte in Schulen und politischer Bildungsarbeit allgegenwärtig waren, wurde ihre Bedeutung für die Film- und Alltagskultur bislang wenig erforscht. Im Rahmen des »Archiv der Gegenwart« geht es bei diesem Roundtable um einen Erfahrungsaustausch darüber, wie eine fruchtbare Beschäftigung mit den zwar ausgemusterten, aber nicht gänzlich verschwundenen Lehrfilmen heute aussehen könnte.

Stephan Ahrens & Julia Eckel (Universität Paderborn) and Tobias Hering (Kurator und Publizist)

Tisch 6: Archive Is the New Black

Geh doch mal ins Archiv: dunkel, staubig, und auf jeden Fall allein sein. Das war gestern. Heute ist die Arbeit mit Archiven der Zugang zu den Vielen und wird deswegen auch ganz anders wahrgenommen und unterstützt. Ein Filmarchiv ist dabei im besten Fall ein Abbild von Multiperspektivität. Doch oft sind es marginalisierte Stimmen, die durch die Eigeninitiative Einzelner überhaupt erst Raum bekommen. Wie kann Erfahrung sinnlich vermittelt werden? Was bedeutet Marktwert im Rahmen solcher Sammlungen? Wie können Zugänge zu diesen Archiven gelegt werden? Diesen Fragen geht Maike Mia Höhne im Gespräch mit Vertreter:innen des Archivo de la Memoria Trans (Argentinien) und des SIKKA (Sudan) nach.

Host: Maike Mia Höhne (Künstlerische Leiterin Kurzfilm Festival Hamburg)




As part of the Industry Day, we invite you to exchange ideas, discuss and network. Specific challenges of the industry will be put on the table and discussed in six rounds. To participate in the round tables, please register online via our website in the Industry section, indicating the table you would like to attend.

Table 1: How Do I Get Featured?

A round table on the most important questions in the life of a filmmaker: Who will buy my movie and show it? »Hello, my name is Catherine Colas and I work for ZDF/ ARTE. The magazine is called »Kurzschluss«. We only show short films and yes, I do buy films. We talk together about which films and why and how it can become your film. My last co-production is currently screening in competition at Cannes: Rrugës by Kosovan director Samir Karahoda. The next film could be yours. Let's meet!«

Host: Catherine Colas (»Kurzschluss«)

Table 2: Join in! Participation and Mediation at Film Festivals

How can film festivals create participation and what opportunities for participation are there? Many children's and youth festivals in particular work with different formats to convey the many facets of film festivals to young people. From journalistic projects to moderating, presenting and discussing to film selection and jury work – there are many options for opening up a festival and inviting the (young) audience to participate.

Host: Lili Hartwig (SchulKinoWoche Hamburg, Kurzfilm Agentur)

Table 3: Screening Fees – Let’s Talk About Them

One topic that often comes up in the time running up to the festival is the question of screening fees for films that are running in competition. For films that are presented in special programs it’s the norm that a fee is paid to the rightsholder. Why isn’t this the case for competition films? We want to talk with filmmakers and festival representatives about the various arguments in favor of or against this. In the end we should ask what a festival can do for you – if it doesn’t pay screening fees.

Host: David Kleingers (DFF – Deutsches Filminstitut & Filmmuseum)

Table 4: What To Do Next

Amos Geva, co-founder and Head of Industry of T-Port, the online platform for short and student films supported by »Media«, talks about this troubling question for young filmmakers. What options for developing new projects best fit who? As a non-profit promoting emerging talent and facilitating the distribution of short films, T-Port is here to help tackle this hot potato. You're not alone.  

This roundtable is presented with the kind support of Creative Europe Desk Hamburg.  

Hosts: Amos Geva (T-Port) and Lisa Emer (Creative Europe Desk Hamburg)

Table 5: New Insights from Old Educational Films?

Although educational films, mostly in the form of 16mm prints, have been omnipresent in schools and political education work for decades, their significance for film and everyday culture has so far been little researched. As part of the »Archive of the Present« this roundtable is about an exchange of experiences on what a fruitful engagement with educational films that have been decommissioned but have not completely disappeared could look like today.

Host: Stephan Ahrens & Julia Eckel (University Paderborn) and Tobias Hering (Curator & Publicist)

Table 6: Archive Is the New Black

Go to the archive: dark, dusty and definitely alone. That was yesterday. Today, working with archives is access to the many and is therefore perceived and supported very differently. At its best, a film archive is a reflection of multi-perspectivity. But it is often marginalized voices that are given space for the first time through the initiative of individuals. How can experience be conveyed to the senses? What does market value mean in the context of such collections? How can access to these archives be created? Maike Mia Höhne explores these questions in conversation with representatives of the Archivo de la Memoria Trans (Argentina) and SIKKA (Sudan).

Host: Maike Mia Höhne (Artistic Director Kurzfilm Festival Hamburg)

Selection 1 Deutscher Wettbewerb - für Akkreditierte

Selection 1 German Competition - for accredited audience

Do, 06.06. 12:00
Tickets

Das Selection Programm des Deutschen Wettbewerbs versteht sich als handverlesene Zusammenstellung für unsere Industry-Gäste. Wir möchten hier Neuentdeckungen, junge Stimmen, wie auch Filme highlighten, die noch nicht die große Festival-Runde hinter sich haben und/oder ihre Weltpremiere bei uns feiern. Die Filmscreenings sind nur für akkreditierte Fachbesucher:innen und finden ohne Q&As statt.

The Selection Program of the German Competition is a handpicked compilation for our industry guests. We would like to highlight new discoveries, young voices, as well as films that have not yet made the big festival rounds and/or are celebrating their world premiere with us. The screenings are only for accredited professionals and take place without Q&As.

Selection 1 International Competition - für Akkreditierte

Selection 1 International Competition - for accredited audience

Do, 06.06. 14:00
Tickets

Das Selection Programm des Internationalen Wettbewerbs versteht sich als handverlesene Zusammenstellung für unsere Industry-Gäste. Wir möchten hier Neuentdeckungen, junge Stimmen, wie auch Filme highlighten, die noch nicht die große Festival-Runde hinter sich haben und/oder ihre Weltpremiere bei uns feiern. Die Filmscreenings sind nur für akkreditierte Fachbesucher:innen und finden ohne Q&As statt.

The Selection Program of the International Competition is a handpicked compilation for our industry guests. We would like to highlight new discoveries, young voices, as well as films that have not yet made the big festival rounds and/or are celebrating their world premiere with us. The screenings are only for accredited professionals and take place without Q&As.

Selection 2 Deutscher Wettbewerb - für Akkreditierte

Selection 2 German Competition - for accredited audience

Sa, 08.06. 13:00
Tickets

Das Selection Programm des Deutschen Wettbewerbs versteht sich als handverlesene Zusammenstellung für unsere Industry-Gäste. Wir möchten hier Neuentdeckungen, junge Stimmen, wie auch Filme highlighten, die noch nicht die große Festival-Runde hinter sich haben und/oder ihre Weltpremiere bei uns feiern. Die Filmscreenings sind nur für akkreditierte Fachbesucher:innen und finden ohne Q&As statt.

The Selection Program of the German Competition is a handpicked compilation for our industry guests. We would like to highlight new discoveries, young voices, as well as films that have not yet made the big festival rounds and/or are celebrating their world premiere with us. The screenings are only for accredited professionals and take place without Q&As.

Selection 2 International Competition - für Akkreditierte

Selection 2 International Competition - for accredited audience

Sa, 08.06. 15:00
Tickets

Das Selection Programm des Internationalen Wettbewerbs versteht sich als handverlesene Zusammenstellung für unsere Industry-Gäste. Wir möchten hier Neuentdeckungen, junge Stimmen, wie auch Filme highlighten, die noch nicht die große Festival-Runde hinter sich haben und/oder ihre Weltpremiere bei uns feiern. Die Filmscreenings sind nur für akkreditierte Fachbesucher:innen und finden ohne Q&As statt.

The Selection Program of the International Competition is a handpicked compilation for our industry guests. We would like to highlight new discoveries, young voices, as well as films that have not yet made the big festival rounds and/or are celebrating their world premiere with us. The screenings are only for accredited professionals and take place without Q&As.

Talk over Coffee-Aboozar Amini and Maximilian Röttger im Gespräch über Künstler:innen im Exil

Talk over Coffee-Aboozar Amini and Maximilian Röttger in conversation about Artists in Exile

Fr, 07.06. 10:30

»Ich schrieb über Rassismus, Gewalt und Flucht. Kaum eine meiner Figuren bleibt. Wenige kommen dort an, wo sie ursprünglich hinwollten. Selten sind sie sesshaft glücklich. Sie fliehen vor etwas mal mehr, mal weniger Existenziellem. Das Unterwegssein ist mal Last und mal Glück.« (Saša Stanišić, Herkunft, 2019)

Der Filmemacher Abozaar Amini ist in Afghanistan geboren und migrierte als Kind mit seinen Eltern in die Niederlande. Nach dem Studium zog Aboozar zurück nach Kabul und gründete die Produktionsfirma namens KINOKABUL, deren Ziel es ist, neue Stimmen seiner Generation in die Welt zu bringen. Er gehörte zu den Filmschaffenden, die dem Terror der Taliban trotzen. Seine Filme beschäftigen sich mit Themen wie Krieg und Flucht, vergessen dabei aber nicht, von einer besseren Zukunft zu träumen. Maximilian Röttger war bis 2023 Leiter des Goethe-Instituts Sudan, das seine Arbeit in Khartum wegen des Kriegsausbruchs einstellen musste. Seit April 2023 mussten Millionen von Sudanes:innen ihre Heimat verlassen, darunter viele Künstler und Kulturschaffende. Welche Bedeutung hat Exil für die eigene künstlerische Praxis? Wie können Organisationen wie das Goethe-Institut Sudan ihre Arbeit trotz der gegebenen Bedingungen fortsetzen?

Ein Gespräch über das Leben und Arbeiten im Exil, die Nöte, die Möglichkeiten, das Suchen nach einer eigenen Sprache in der Fremde und dem Finden von Budgets.

»I wrote about racism, violence and flight. Hardly any of my characters stay. Few arrive where they originally wanted to go. They are rarely happy and settled. They flee from something at times more and at other times less existential. Being on the road is sometimes a burden and sometimes happiness.« (Saša Stanišić, Where You Come From, 2019)

Filmmaker Abozaar Amini was born in Afghanistan. When he was a child, he and his parents migrated to the Netherlands. After graduating, Aboozar moved back to Kabul and founded the production company KINOKABUL, which aims to bring new voices of his generation to the world. He was one of the filmmakers who defied the terror of the Taliban. His films deal with topics such as war and flight, but do not forget to dream of a better future. Maximilian Röttger was the director of the Goethe-Institut Sudan until 2023 when it had to close its office in Khartoum due to the outbreak of the war. Since April 2023, millions of Sudanese had to leave their homes, including many artists and cultural workers. What does exile mean for one’s own artistic practice? How can organizations like Goethe-Institut Sudan continue its work under such circumstances.

A conversation about living and working in exile, the hardships, the opportunities, the search for one's own language in a foreign country and the finding of budgets.

Wake-up Call-Start Industry Day

Wake-up Call-Start Industry Day

Fr, 07.06. 10:00

Der Industry Day am Festival-Freitag beginnt entspannt mit einem Wake-up Call. Bei Kaffee und Franzbrötchen starten wir gemeinsam in das vielfältige Programm.

The Industry Day on festival Friday begins with a relaxed wake-up call. We'll start the varied program together over coffee and local cinnamon flavoured pastries.

Filmhochschultag

columnblock

Erstmals findet im Rahmen des 40. Kurzfilm Festivals Hamburg der 1. Filmhochschultag statt. In Kooperation mit der MOIN Filmförderung Hamburg Schleswig-Holstein lädt das Festival Filmstudierende und Vertreter:innen der Filmindustry ein, um sich mit Filmschaffenden anderer Hochschulen auszutauschen und zu vernetzen, sowie mit Vertreter:innen der Film- und Medienbranche und der internationalen Festival-Szene in Kontakt zu treten und sich mit eigenen Projekten zu positionieren.

1. Eröffnung Filmhochschultag

1. Opening Film School Day

Do, 06.06. 10:00

MOIN Filmförderung über Professionalisierung

Unter Professionalisierung versteht man im weiteren Sinne die Entwicklung einer privat ausgeübten Tätigkeit hin zu einem Beruf. Einher damit gehen persönliche und sachliche Gestaltungs- und Entscheidungsfreiheit in der Tätigkeit sowie eine eigene Berufsethik. Dass dieser Übergang vom Studium hin zum freien (Film-)Schaffen nicht immer klar, deutlich und stringent ist, wissen alle. Diesen Weg ein bisschen klarer zu gestalten ist Ziel des Filmhochschultags des Kurzfilm Festivals Hamburg.

Helge Albers, Geschäftsführer der MOIN Filmförderung Hamburg Schleswig-Holstein, eröffnet den Tag mit einem kurzen Einblick in die Prozesse und Möglichkeiten, die den Werdegang der Studierenden weiter ebnen.

MOIN Filmförderung on Professionalization

In a broader sense, professionalization refers to the development of a private activity into a profession. This goes hand in hand with personal and objective freedom of organisation and decision-making in the activity as well as one's own professional ethics. Everyone knows that this transition from studying to freelance (film) work is not always clear, distinct, and stringent. The aim of the Film School Day of the Kurzfilm Festival Hamburg is to give a little clarification for this path.

Helge Albers, Managing Director of MOIN Filmförderung Hamburg Schleswig-Holstein, will open the day with a brief insight into the processes and opportunities that pave the way for students' careers.

2. Screening: HAW & HMS

2. Screening: HAW & HMS

Do, 06.06. 10:15

Hochschule für Angewandte Wissenschaften Hamburg (HAW)

Der Studiengang Kommunikationsdesign setzt sich aus den Bereichen Zeitbezogene Medien, Fotografie, Typografie, Type-, Editorial-, Brand-und Interactiondesign zusammen, wobei die Studierenden ihren Schwerpunkt selbst setzen, aber auch interdisziplinär forschen können. Die Projekte in den Zeitbezogenen Medien sind durch ihr Experiment mit dem Bewegtbild geprägt und werden in Kurzfilmen, Installationen, Performances oder prozessorientierten Workshop-Konzepten umgesetzt.

Hamburg Media School (HMS)

Das Filmstudium der Hamburg Media School (HMS) bildet seit 2004 Studierende auf höchstem Niveau in den Bereichen Drehbuch, Regie, Produktion und Kamera aus. Im zweijährigen Masterstudiengang Film produzieren die Studierenden 18 Kurzspielfilme und sechs Dokumentationen. Die Kurzfilme der HMS sind national und international auf vielen anerkannten Filmfestivals vertreten, sind vielfach preisgekrönt, laufen im Kino und werden erfolgreich von der Kurzfilm Agentur Hamburg in aller Welt vertrieben. Die Filme der HMS wurden in der Vergangenheit bereits sechs Mal mit dem Student Academy Award aus- gezeichnet. Zuletzt gewann der Film Istina (2023) die begehrte Trophäe.

Hamburg University of Applied Sciences (HAW) 

The Communication Design degree course consists of the fields of time-based media, photography, typography, as well as type, editorial, brand and interaction design, allowing students to set their own focus and carry out interdisciplinary research as well. The projects in time-based media are characterized by their experimentation with the moving image and are implemented in short films, installations, performances or process-oriented workshop concepts.

Hamburg Media School (HMS)
The film program at Hamburg Media School (HMS) has been training students at the highest level in the fields of screenwriting, directing, production and cinematography since 2004. In the two-year film master course, students produce 18 short feature films and six documentaries. The HMS short films are represented at many recognized film festivals both nationally and internationally, have won numerous awards, are shown in cinemas and are successfully distributed all over the world by the Kurzfilm Agentur Hamburg. HMS films have been honored with the Student Academy Award six times in the past. Most recently, the film ISTINA won the coveted trophy in 2023.


3. Screening: Sam Spiegel Film & Television School Jerusalem - Programs for Palestinians and Arabic-speaking students

3. Screening: Sam Spiegel Film & Television School Jerusalem - Programs for Palestinians and Arabic-speaking students

Do, 06.06. 12:00

Die JSFS zeigt eine Auswahl von Filmen, die in den vergangenen Jahren im Rahmen des »Program for Palestinians and Arabic-Speaking Students« entstanden sind.

The JSFS is showing a selection of films that have been made in recent years as part of the »Program for Palestinians and Arabic-Speaking Students«.

4. I Made a Film. What’s Next?

4. I Made a Film. What’s Next?

Do, 06.06. 14:00

Nach einer Vorstellungsrunde der anwesenden Vertreter:innen der Film- und Medienbranche erhalten die Studierenden die Chance, mit Fragen und Gedanken an die Expert:innen heranzutreten und in den persönlichen Austausch zu gehen. Mit dabei sind Anna Leimbrinck und Anna Grabo vom Vertrieb der Kurzfilm Agentur Hamburg und Anne Jagemann aus dem Verleih der Kurzfilm Agentur Hamburg, Anne Isensee und Lucy Pizaña von interfilm, Jade Wiseman von Video Power, Sofia Tocar von Square Eyes, Jana Cernik und Jutta Wille von der AG Kurzfilm, sowie verschiedene Filmproduzent:innen, u. a. Julia Cölln (fünferfilm), Eva Blondiau (Yellow Blackbird), Markus Mayr (MÄKSMY Films), Jennifer Mueller von der Haegen (Weydemann Bros.) und Jannik Büddig (ZAK Film)

After a round of introductions by the representatives of the film and media industry, the students will have the opportunity to approach the experts with questions and thoughts and engage in personal dialogue. The representatives include Anna Leimbrinck and Anna Grabo from sales at the Kurzfilm Agentur Hamburg and Anne Jagemann from distribution at the Kurzfilm Agentur Hamburg, Anne Isensee and Lucy Pizaña from interfilm, Jade Wiseman from Video Power, Sofia Tocar from Square Eyes, Jana Cernik and Jutta Wille from the AG Kurzfilm, as well as various film producers, including Julia Cölln (fünferfilm), Eva Blondiau (Yellow Blackbird), Markus Mayr (MÄKSMY Films), Jennifer Mueller von der Haegen (Weydemann Bros.) and Jannik Büddig (ZAK Film)

5. Screening: HFBK / HS Flensburg

5. Screening: HFBK / HS Flensburg

Do, 06.06. 15:30

Hochschule Für Bildene Künste Hamburg (HFBK)

Der Studienschwerpunkt »Film« sieht sich in der Tradition des künstlerischen Autorenfilms. Studienziel ist die Entwicklung künstlerischer Arbeiten, die ihre Stärke in der Fähigkeit zur selbstständig-gestalterischen Innovation besitzen. Im Vordergrund steht das gemeinsame Experimentieren, das den freien und eigensinnigen Zugang in allen Facetten filmischer Kommunikation und Interaktion sucht.

Hochschule Flensburg

Filmisches Handwerk, künstlerische Ansätze und Filmästhetik –innerhalb dieses Spannungsfeldes bewegt sich der Studiengang Film & Media Arts. Als erster genuiner Filmstudiengang Schleswig-Holsteins wurde er im Herbst 2022 gegründet und deckt eine große Bandbreite filmischer Formen ab: Fiktionale und dokumentarische Formate, Animation sowie Werbe- und Imagefilm finden hier genau wie freie und experimentelle Zugänge ihren Platz.



Hamburg University Of Fine Arts (HFBK)

The area of studies »Film« sees itself in the tradition of artistic auteur film. The aim of the program is to develop artistic works that have their strength in the ability for independent creative innovation. The focus is on joint experimentation that seeks a free and idiosyncratic approach in all facets of film communication and interaction.

Flensburg University Of Applied Sciences

Cinematic craftsmanship, artistic approaches, and film aesthetics–the Film & Media Arts degree course operates within this field of tension. As the first genuine film degree course in Schleswig-Holstein, it was founded in autumn 2022 and covers a wide range of cinematic forms: Fictional and documentary formats, animations, advertising, and image films as well as free and experimental approaches all have their place here.


6. Closing Film School Day

6. Closing Film School Day

Do, 06.06. 17:30

Zusammen lassen wir den Tag bei kühlen Getränken und dem ein oder anderen Gespräch ausklingen. 

Together, we will round off the day with cool drinks and a chat or two.

Post Nights - Festivalclub

columnblock

Wer viele Filme schaut, braucht zum Ausgleich ausreichend körperliche Bewegung. Deswegen gibt es jede Nacht im Festivalclub tanzbare Musik und Barbetrieb. Ob mit unseren zahlreichen DJs, bei der Musikvideonacht oder mit dem Festivalteam selbst an den Pulten. Offen für alle, immer kostenlos, immer spaßig.


I Can't See a Thing

Mi, 05.06. 23:00

freier Eintritt 

Post Night Festival Sounds

by Zitroni & Pistol Pete

https://soundcloud.com/itsgett...

freier Eintritt 

Post Night Festival Sounds 

by Zitroni & Pistol Pete 

https://soundcloud.com/itsgett...



That Seems Fluffy

Do, 06.06. 23:00

freier Eintritt

sierra b2b schlottbot

Free admission

sierra b2b schlottbot


It's Getting Cloudy

Fr, 07.06. 23:00

freier Eintritt 

23:00 Disobedient Disco Daddies (slutty pop)

Der Name ist Programm. Das Hamburger FLINTA DJ-Duo spielt Slutty Pop, treibende Beats und tanzbarste Hits zum Mitsingen, Twerken, Shaken … Neben den üblichen Bangern wollen sie euch einige ihrer unbekannteren alltime Favorites zeigen, feministisch und queer wie immer. Also zieht euren Partyfummel an und packt die Nippel Patches aus. Disobedience ftw! 
Ihr findet sie auf insta unter @disobedient_discodaddies

01:30 dj textme (house)

dj textme, gebürtige Armenierin und in Hamburg verwurzelt, ist bekannt für ihre Fusion aus House mit Acid Sounds, Disco und einem Hauch 90s in ihren Sets. Die Tanzfläche ist ihr Terrain, auf dem sie eine tiefe Verbindung zur Musik spürt. (Neben ihrer Tätigkeit als Grafikdesignerin hat sie Kulturwissenschaften studiert. Sie strebt eine Zukunft in der kulturellen Bildung an, was ihrer künstlerischen Ausdrucksweise eine zusätzliche Facette verleiht.)

https://soundcloud.com/djtextm...

Free admission

23:00 Disobedient Disco Daddies (slutty pop)

The name says it all. The Hamburg-based FLINTA DJ duo plays slutty pop, driving beats and danceable hits for singing along, twerking, shaking ...
In addition to the usual bangers, they want to show you some of their lesser-known all-time favorites, feminist and queer as always. So put on your party clothes and unpack your nipple patches. Disobedience ftw! You can find them on insta at @disobedient_discodaddies

01:30 dj textme (house)

dj textme, born in Armenia and rooted in Hamburg, is known for her fusion of house with acid sounds, disco and a touch of 90s in her sets. The dance floor is her terrain, where she feels a deep connection to the music. Alongside her work as a graphic designer, she studied cultural studies. She aspires to a future in cultural education, which adds an extra facet to her artistic expression.

https://soundcloud.com/djtextm...

   


Clouds Across the Moon

Sa, 08.06. 23:00

freier Eintritt

00:30 I Want my MTV (on the dancefloor): 

I want my MTV (on the dancefloor) Ein wilder Ritt durch vier Jahrzehnte Musikvideokultur, in laut und zum Tanzen: Das Festivalteam wirft seine Lieblingsmusikvideos auf die Leinwände und Monitore des Festivalclubs.

02:00 vanessa_IRL

vanessa_IRL ist DJ und Radio Host (u.a. bei ByteFM) in Hamburg. In ihren Sets setzt sie auf klassische House Sounds, die sie mit kontemporärer Clubmusik verbindet und lustvoll über die Rave-Crowd kippt. Warm, deep, fun!
 
https://www.byte.fm/sendungen/...
https://soundcloud.com/vanessa_irl

Free admission

00:30 I Want my MTV (on the dancefloor)

A wild ride through four decades of music video culture, loud and danceable: The festival team throws their favorite music videos onto the screens and monitors of the festival club.


02:00 vanessa_IRL

vanessa_IRL is a DJ and radio host (ByteFM) in Hamburg. In her sets, she focuses on classic house sounds, which she combines with contemporary club music and tips over the rave crowd with relish. Warm, deep, fun!
 
https://www.byte.fm/sendungen/...
https://soundcloud.com/vanessa_irl


Check-Out: Clear View

So, 09.06. 21:00

freier Eintritt

Teamdresche: Das Festival legt auf!

Free admission.

The festival team puts on music.


Check-In: Weather Conditions

Di, 04.06. 23:00

doors open 21 Uhr | freier Eintritt

Romanski (Wonder Music | HH)

Der Hamburger DJ & Produzent Romanski ist stets auf Entdeckungsreise durch die verschiedenen Stile der Clubkultur. Er greift gerne Elemente aus den verschiedenen Genres auf, um seine ganz eigene Perspektive auf aktuelle elektronische Musik zu kreieren, meist mit einem transkulturellen Touch. Bislang hat er mehrere EPs und Remixe auf YNFND, Oxhala Records und seinem eigenen Label Wonder Music veröffentlicht. Für 2024 hat er eine neue EP mit Midtempo Afro House auf Wonder Music geplant.

https://soundcloud.com/djromanski



doors open 21 Uhr | free admission

Romanski (Wonder Music | HH)

Hamburg based DJ & producer Romanski is always on an expedition into the various styles of club culture. He likes to pick up elements of its different genres to create his very own perspective on current electronic music mostly accompanied by a transcultural touch. So far he released several EPs and remixes on YNFND, Oxhala Records and his own label Wonder Music. For 2024 he has planned a new EP of midtempo Afro House on Wonder Music.

https://soundcloud.com/djroman...

https://romanski.bandcamp.com/

https://www.instagram.com/_.ro...

https://www.facebook.com/djrom...

Booking contact: booking@wonder-music.de

I Want My MTV (on the Dancefloor) – Season 2

I Want My MTV (on the Dancefloor) – Season 2

So, 09.06. 00:30

Musikvideos im Fernsehen, ja sowas gab’s mal. Mit dem Anspruch »I want my MTV« konnten alle, die wollten, ihre Lieblingsmusikvideos zu Hause auf dem Fernseher sehen. Lautstärkemäßig so richtig geknallt hat das aber aus diversen Gründen nie. Aus diesem Grund bringen wir euer und unser MTV auf den Dancefloor. Auch dieses Jahr geht es wieder durch die Nacht mit vier Jahrzehnten Musikvideokultur: visuell groß und tanzbar laut auf dem Soundsystem, den Leinwänden und Monitoren des Festivalclubs. One more time it’s murder on the dancefloor – ausgewählt vom Festivalteam und Freund:innen.

Music videos on TV, yes, there used to be such a thing. With the claim »I want my MTV«, anyone who wanted to could watch their favourite music videos at home on the TV. For various reasons, however, the volume never really went through the roof. That's why we're bringing your and our MTV to the dance floor. This year, the night will once again be filled with four decades of music video culture: visually big and danceably loud on the sound system, screens and monitors of the festival club. One more time it's murder on the dancefloor – selected by the festival team and friends.

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