Zeit des Schweigens und der Dunkelheit
Zeit des Schweigens und der Dunkelheit
Mit einer Einfürhrung von Prof. Sabine Rollberg und Vivien Buchhorn.
Moderiert von Maike Mia Höhne
With an introduction by Prof. Sabine Rollberg and Vivien Buchhorn.
Moderated by Maike Mia Höhne
Zeit des Schweigens und der Dunkelheit
BRD 1982 | 01:00:00 | Deutsch
Zeit des Schweigens und der Dunkelheit
West Germany 1982 | 01:00:00 | German
Ohne sich der Bilder der Täter zu bedienen, lässt Nina Gladitz Überlebende der Spielfilmproduktion Tiefland (1953) zu Wort kommen. Zwischen 1940 und 1944 gedreht, wählte Riefenstahl u. a. Dutzende im Zwangsarbeitslager Maxglan inhaftierte Sinti* und Roma* als Statist:innen aus und ließ diese – darunter viele Kinder – für den Film zwangsverpflichten. Nahezu alle wurden später nach Auschwitz deportiert und ermordet. Auf Gladitz’ Film folgte eine Verleumdungsklage Riefenstahls. Nach dem Gerichtsurteil aus dem Jahr 1987 lag der Film über zwei Jahrzehnte unter Verschluss im Archiv des WDR. Erst seit 2022 ist er aufgrund eines Offenen Briefes des Journalisten Gerhard Beckmann nach erneuter Prüfung für die Öffentlichkeit wieder freigegeben worden.
Content notes:
Politische Gewalt, Holocaust, Antisemitismus, Flucht- oder Kriegserfahrung, Körperliche Gewalt, Rassismus
Foregoing the use of images produced by the perpetrators, Nina Gladitz gives surviving (forced) participants from the feature-film production Tiefland (1953) the chance to speak. For her film, shot between 1940 and 1944, Riefenstahl selected, among others, dozens of Sinti* and Roma* imprisoned in the Maxglan forced labour camp to serve as extras and had them – including many children – conscripted for the project. Nearly all of them were later deported to Auschwitz and murdered. Gladitz’s film was met with a libel suit by Riefenstahl. Following the verdict in 1987, the film lay locked away in the WDR archive for over two decades. It was only released to the public again in 2022 following new scrutiny prompted by an open letter from journalist Gerhard Beckmann.
Content notes:
Politische Gewalt, Holocaust, Antisemitismus, Flucht- oder Kriegserfahrung, Körperliche Gewalt, Rassismus
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Regie, Script, Kamera, Editing:
Director, Script, Director of photography, Editing:
Nina Gladitz