Wettbewerbe
Wir zeigen 91 Filme im Internationalen und Deutschen Wettbewerb sowie dem Dreifachen Axel. Die Filmemacher:innen treffen wir online, stellen Zusammenhänge her und werfen Fragen auf. In allen drei Wettbewerben des Festivals laufen sowohl Spiel, als auch Dokumentarfilme, hybride Formate, Animationen und 3D Produktionen. Der Internationale Wettbewerb zeigt aktuelle Ästhetiken und neue Narrative, der Deutsche Wettbewerb das Beste aus der landesweiten Kurzfilm- und Filmhochschulszene. Im Wettbewerb um den Dreifachen Axel laufen Filme, die maximal 3 Minuten lang sind und sich dem Thema „In der Nacht“ widmen.
Deutscher Wettbewerb
Internationaler Wettbewerb
Dreifacher Axel
Labor der Gegenwart
Das LABOR DER GEGENWART ist Reflexionsort gesellschaftlicher und cinephiler Fragen. Ausgewählte Künstler:innen, Programmer:innen, Kurator:innen und Changemaker:innen denken in Filmen und Programmen zu Standpunkten und Thesen. Im FORUM des Labors werden ausführliche Gespräche und Konversationen mit internationalen Gästen geführt, die die im LABOR ausgestellten Thesen und Fragen um andere künstlerische Disziplinen und Sichtweisen erweitern.
Labor der Gegenwart 1
„Denk ich an Deutschland in der Nacht, dann bin ich um den Schlaf gebracht.“ In Anlehnung an diese Zeilen Heinrich Heines, mit denen bis heute hiesiges problematisches, politisches Geschehen kommentiert wird, blickt das „Labor der Gegenwart“ kritisch auf Deutschland. Eine subversive, aktivistische, aber auch lustvolle Haltung verbindet die fünf Filmprogramme in dieser Sektion. Sie begegnen der komplexen deutschen Geschichte filmisch mit einer Vielstimmigkeit aus Identitäten und Kulturen. Kurator:innen: Florian Wüst, Mara Marxsen, Conny Klauß & Sarnt Utamachote
Labor der Gegenwart 2
Wer besitzt unsere Erde? Wer besitzt das Land, auf dem wir unser täglich Brot anbauen? Wer hört die Rose, die durch den Riss im Beton sich windet, wachsen? Wer genießt die Süße des Apfels, wer den Gewinn des Korns? Wer macht die Arbeit? Wessen Leben verändert sich durch die Ausbeutung der Erde? Wessen Gewinn ist die Ekstase?In zwei Filmprogrammen, sie sich zu einander verhalten wie These und Antithese, spannt einen Bogen, der die Vergangenheit mitdenkt und die Zukunft, die bedroht und gefährdet ist, im Blick hat. Ohne Land kein Leben. Lasst uns Filme schauen! Wir müssen sprechen. Kurator: Greg de Cuir Jr
Labor der Gegenwart 3
Zwei Programmblöcke blicken auf den Themenkomplex Arbeit. Wie im alltäglichen Leben spielt auch im Film die Arbeit eine große Rolle, ist identitätsstiftend und definiert das soziale Leben – auch und insbesondere, wenn man ihr nicht nachgeht. Die von Lars Frehse kuratierten Programme blicken auf das, was Arbeit mit den Menschen macht: Selbsterfüllung und Teilhabe auf der einen Seite, Entfremdung und Ausgrenzung auf der anderen. Kurator: Lars Frehse
Archiv der Gegenwart
Archiv, Image Foundation, Sammlung, Kollektion, Database. Sammeln – ein Grundzug des menschlichen Verhaltens. Archiv – Grundlage unseres Selbstverständnisses und Gedächtnisorte unserer Gegenwart. Die Vermittlung des Gestern, das Legen von Zugängen, um zu verstehen und zu erfassen, sind grundlegende Werte unserer demokratischen Gesellschaft. Rückbezug, Besinnung, Einordnung. Was wird erinnert und wie erinnern wir? Wann beginnt das Gestern? Wie gehen wir um mit diesen Orten der Erinnerung? Wer sammelt, wer bleibt sichtbar, wer verschwindet, wer hat Zugang und was bleibtwo im Archiv? In der Sektion ARCHIV DER GEGENWART präsentieren wir Archive, Institutionen, Kurator:innen.
Archiv 1
Kurator Tobias Hering beschäftigt sich in zwei Programmen mit den Filmschaffenden Irena Vrkljan und Želimir Žilnik. Dass sie beide aus Ex-Jugoslawien stammen, ist keine gewollte Rahmung, bringt aber eine Prägung mit, denn zur Vorgeschichte gehört der Faschismus, die Okkupation, der Partisanenkampf, die in Jugoslawien anders erinnert wurden als in dem Deutschland, in das die beiden unabhängig voneinander im Laufe ihres Lebens kamen.
Archiv 2
Annette Brauerhoch präsentiert analoge 16-mm-Filmkopien aus dem „Archiv für den bundesdeutschen Experimentalfilm von Frauen“ der Universität Paderborn. Die Sammlung konzentriert sich auf die 1980er-Jahre, ein besonders produktives Jahrzehnt für experimentelles Filmschaffen in der BRD allgemein und den Aufbruch der Frauen im Besonderen.
More Happenings
Distribution
Kurze Filme für die Leinwand und das Kino, für das Museum, für Zuhause, für Netflix, für alle, für übermorgen. Es gibt weltweit eine Vielzahl von Menschen, die sich genau darum kümmern: distributing short films. Ein interessantes, kreatives Arbeitsfeld, oft verbunden mit Produktion und Festivals. Jedes Jahr laden wir eine feine Auswahl von Verleiher:innen ein, die sich, ihre Idee, ihr Profil und ihre Filme vorstellen.
Wildcard
Es gibt immer wieder Langfilme, die trotz Festivals und Kinos keinen Ort oder, wie wir meinen, zu wenig Ort, zu wenig Echo finden. Das Neue und Andere ist in ihre DNA eingeschrieben. Deswegen nutzen wir den Platz und die Zeit, die wir haben, und zeigen Filme, die wir wichtig finden. In diesem Jahr sind dies zwei außergewöhnIliche dokumentarische Arbeiten: der seinerzeit verbotene Abschlussfilm von Chetna Vora und und ein Porträt über den 2022 verstorbenen, israelischen Regisseur und orthodoxen Rabbiner Uri Zohar.
Junges Kurzfilm Festival Mo&Friese
Das 25. Junge Kurzfilm Festival Hamburg Mo&Friese präsentiert in fünf Wettbewerben zehn Wettbewerbsprogramme für Kinder und Jugendliche. In 57 internationalen, sorgfältig kuratierten Kurzfilmen entdecken wir neue Galaxien und lassen – was manchmal noch viel spannender ist – Bekanntes in neuem Licht erstrahlen. Die moderierten Programme begegnen dem jungen Publikum auf Augenhöhe mit relevanten, vielfältigen und fordernden Themen.
Open Space Luftwerk
Im Ausstellungsraum des Kurzfilm Festivals Hamburg, präsentieren wir die Ausstellung »Scenography of Space« des Künstlerduos Luftwerk aus Chicago, Petra Bachmaier und Sean Gallero. Farbfelder verlaufen auf sich langsam bewegenden Flächen im Raum. Von Rot zu Blau, von Blau zu Grün. Räume entstehen in Räumen, eine ephemere Skulptur im Raum. Wechselwirkung von Farbe, Licht und Material.
Die Ausstellung wird von der Hamburger Galeristin Melike Bilir eröffnet. Die Galerie Melike Bilir ist ein in Hamburg ansässiges kuratorisches Experimentierfeld für zeitgenössische Kunst und Performance. Die Galerie fördert die kritische Auseinandersetzung mit den interdisziplinären Feldern der visuellen Kunst durch unabhängige Projekte und Kollaborationen.
Täglich kostenlos geöffnet ab 11 Uhr.
Forum
Industry
Post Nights - Festivalclub
Wer viele Filme schaut, braucht zum Ausgleich ausreichend körperliche Bewegung. Deswegen gibt es jede Nacht im Festivalclub tanzbare Musik und Barbetrieb. Ob mit unseren zahlreichen DJs, bei der Musikvideonacht oder mit dem Festivalteam selbst an den Pulten. Offen für alle, immer kostenlos, immer spaßig.