In Kooperation mit Kampnagel und dem Internationalen Kurzfilmfestival Dresden zeigen wir eine Sonderveranstaltung, die die Kurzfilme ukrainischer Regisseur:innen vorstellt. Kuratiert wurde es von der Festivalleiterin des internationalen Kurzfilmfestivals Wiz-Art in Lwiw Olha Raiter, die derzeit in Bautzen untergekommen ist. Gezeigt werden sechs Kurzfilme aus der Ukraine, die Leben und Alltag vor dem Krieg widerspiegeln. Die Spenden aus dieser Veranstaltung werden direkt den Filmmacher*innen in der Ukraine zugute kommen.
Kurzfilmprogramm "In Joy and Sorrow"
Donnerstag, 5. Mai, 19 Uhr auf Kampnagel
Das Programm zeigt:
The Surrogate von Stas Santimov, Ukraine, 2020
Ein Mann zerstört das Nest einer unbekannten, unheimlichen Kreatur. Aber es ist nicht die schrecklichste Kreatur, der er heute Abend begegnen wird.
Chacho von Vitalii Havura, Ukraine, 2020
Yanush ist in einer konservativen Romani-Gemeinschaft in einer ukrainischen Kleinstadt aufgewachsen. Er steht kurz davor zu heiraten, genau das, was seine Eltern wollen. Doch Yanush ist schwul und in einen anderen jungen Mann, Pascha, verliebt. Gemeinsam beschließen sie, sich von der Hochzeit wegzuschleichen und die Stadt zu verlassen, aber kann Yanush das wirklich schaffen?
Leopolis Night von Nikon Romanchenko, Ukraine, 2021
Polia, Solomiia und Mariia spielen im örtlichen Theater. Nach dem Spektakel treffen sie einen Mann und gehen gemeinsam durch die nächtliche Stadt. Polia scheint sich in ihn zu verlieben. Am Morgen verlässt er die Stadt und sie werden sich nicht mehr wiedersehen.
Dedicated to the Youth of the World II von Yarema Malashchuk & Roman Himey, Ukraine, 2019
Yarema und Roman dokumentieren Cxema, den größten Rave der Ukraine, der nach der Revolution 2013-2014 entstand. Die Party bot der neuen Generation eine Chance, die Stadt zurückzuerobern, sie zu erkunden und sich auszudrücken. Der Film wurde in den Dovzhenko FilmStudios am 21. April 2018 gedreht.
In Joy von Maryna Roshchyna, Ukraine, 2018
Kate ist eine junge, einsame Mutter. Sie verliebt sich in einen Mann, hat aber nicht den Mut, ihm zu sagen, dass sie einen Sohn hat. Als sich ihre Beziehung schnell entwickelt, wird die Enthüllung immer komplizierter. Sie steht vor der Wahl zwischen ihrem Privatleben und der Verantwortung für ihren Sohn.
Deep Love von Mykyta Lyskov, Ukraine, 2019
Liebesgeschichte mit Figuren. Das Band besteht aus handlungs- und stilunabhängigen Episoden, die eine einheitliche Stimmung und eine einheitliche Bedeutung haben. Der Film wurde ohne Worte gedreht, eine witzige Story-Meditation über zwischenmenschliche Beziehungen wird durch Töne offenbart.
Foto: In Joy, Maryna Roshchyna