Eine fünfköpfige Jury vergibt im Internationalen Wettbewerb den Hamburger Kurzfilmpreis, dotiert mit 3.000 Euro sowie den mit 2.000 Euro dotierten Deframed Preis an einen Film, der auf poetische, formale, analytische und unkonventionelle Art und Weise mit der Wirklichkeit umgeht und dabei zukunftsweisend alle Regeln ignoriert. Außerdem vergibt sie den Hamburger Kandidaten für die Preiskategorie "European Short Film" der Europäischen Filmakademie. Die Jury 2022 ist:
Edwin
Er lebt und arbeitet als Filmemacher in Jakarta, Indonesien. Edwin studierte Film am Jakarta Institute of Arts. Sein Kurzfilm "Kara, the Daughter of a Tree" wurde 2005 als erster indonesischer Film für die Director's Fortnight in Cannes ausgewählt. Sein Spielfilmdebüt "Blind Pig Who Wants to Fly" wurde auf dem Internationalen Filmfestival Rotterdam 2009 mit dem Fipresci Award ausgezeichnet. "Postcards from the Zoo", sein zweiter Spielfilm, lief im Wettbewerb der Berlinale 2012. Sein neuestes Projekt, "Vengeance Is Mine, All Others Pay Cash", gewann einen Goldenen Leoparden beim Locarno Film Festival 2021.
Florian Fischer
Florian Fischer, geboren 1981 in Tübingen, studierte Kommunikationsdesign, Fotografie sowie Bildwissenschaften. Er war Teilnehmer der Werkleitz Media Master Class und der Berlinale Talents. 2017 war er Stipendiat der Villa Aurora in Los Angeles und arbeitet zurzeit als Autor und Medienkünstler in Leipzig und Hamburg. Sein Film „Umbra“ gewann im den Goldenen Bären für den Besten Kurzfilm auf der Berlinale 2019 und lief im selben Jahr im Deutschen Wettbewerb des Kurzfilm Festivals Hamburg.
Andrea Lissoni
Er ist seit 2020 Künstlerischer Leiter des Haus der Kunst, München. Zuvor war er Senior Curator für Internationale Kunst (Film) an der Tate Modern, London, und Kurator am HangarBicocca, Mailand. An der Tate lancierte und ko-kuratierte er neue Ausstellungsformate, wie die Live-Ausstellung 2017 und 2018, die Sammlungspräsentation und das Live-Programm zur Eröffnung des neuen Gebäudes 2016. Seine kuratorische Arbeit ist von einem Fokus auf Transdisziplinarität und Subkulturen geprägt.
Jyoti Mistry
Ihre Arbeiten bewegen sich im Spannungsfeld zwischen traditionellem Kino und Installation. Ihre Filme liefen unter anderem auf den Filmfestivals in Toronto, Winterthur, Rotterdam und Durban. Jyoti Mistry war Artist in Residence an der Niederländischen Filmakademie in Amsterdam und am California College of the Arts in San Francisco. Sie war Mitglied der Internationalen Kurzfilmjury der 68. Berlinale und ist derzeit Professorin für Film an der Universität Göteborg.
Caroline Monnet
Caroline Monnet (Anishinaabe/Französisch) lebt und arbeitet als multidisziplinäre Künstlerin in Montréal. Sie studierte Soziologie und Kommunikation an der Universität von Ottawa (Kanada) und der Universität von Granada (Spanien), bevor sie sich der bildenden Kunst und dem Film zuwandte. Ihre Arbeiten wurden international unter anderem auf dem TIFF, dem Sundance, dem Rotterdam Film Festival und in der Schirn Kunsthalle Frankfurt gezeigt. 2016 wurde sie für die Cinéfondation-Residenz in Paris beim Filmfestival in Cannes ausgewählt.
Eine Übersicht aller Preise des Festivals finden Sie hier.